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/ Wort zum Tag

5. Mose 6,6-7

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollst du zu Herzen nehmen und sollst sie deinen Kindern einschärfen und davon reden.

5. Mose 6,6-7

Manchem bleibt da einfach die Luft weg. „So viele Termine, so viele verschiedene Dinge, die täglich fordern.“
So stöhnen viele in der Gegenwart. Erstaunlich, dass unser Gott das längst voraus gesehen hat. Eben darum schenkt er sein Wort.

In uralter Zeit sagte er bereits: „Diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollst du zu Herzen nehmen und sollst sie deinen Kindern einschärfen und davon reden“ (5. Mose 6,6-7). Das Volk Israel war nach einer 40-jährigen Wanderschaft durch die Wüste endlich im Ostjordanland angekommen. Jetzt standen sie kurz davor, den Jordan von Osten her zu überqueren. Jetzt würde Gottes Versprechen wahr werden, sie in ein Land zu führen, in dem Milch und Honig fließen. 40 Jahre äußerst karges Leben. Keine Fleischtöpfe Ägyptens. Nur die karge Trockenheit schmecken. So stand dieses mittlerweile wohl auch innerlich vertrocknete Volk jetzt mit Mose nach 40 Jahren an der Schwelle zum verheißenen Land. Was würde sie dort alles erwarten? Ein ganz neuer Lebensrhythmus kommt auf sie zu. Waren sie bisher Hirten und Nomaden, würden sie jetzt Felder bebauen oder in Städten wohnen. Wie verkraften sie all das?

Gott schaut voraus! Gott sieht bereits, was auf sein Volk alles einstürmen wird. Gott weiß, wie schwer es ihnen werden wird, ihren Glauben zu bewahren. Wie wenig Zeit sie haben werden für Stille und Anbetung. Wie sie stattdessen immer stärker sich werden auseinandersetzen müssen mit den Ideen und Programmen der anderen, die schon vorher in dem Land lebten. So beauftragte er damals Mose, dem Volk noch einmal das ganze Gesetz Gottes vor Augen zu stellen. Mose las es noch einmal in voller Länge vor. Wort für Wort. Diese Predigt war Gottes Vorsorge für sein Volk. Er wollte es fit machen für den bevorstehenden Alltag. Mit anderen Worten sagt Gott Israel damit: Wenn ihr nicht mir vertraut, seid ihr halt euch selber überlassen. Dann muss euch eure eigene Kraft ausreichen. Dann müsst ihr sehen, wie weit ihr damit kommt. So weit hätte es eigentlich nicht zu kommen brauchen.

Sein Wort möchte der Platzhirsch sein im Herzen. Es soll sich dort breit machen dürfen. Nicht nur eine kleine Nische beanspruchen. Das ist viel mehr, als nur äußerlich in der Bibel sich auskennen und die passenden Verse zu zitieren. Gott fordert durch Mose die Israeliten sogar auf, den Kindern das Wort Gottes einzuschärfen. Er sieht bereits, dass die nächste Generation vor wieder neuen Herausforderungen stehen wird. Die jetzt Lebenden werden froh sein, dass sie sich mit all dem nicht auch noch werden auseinandersetzen müssen. Darum sei nur einmal die Frage erlaubt: Wie viel Engagement zeigen wir dabei, unseren Kindern das Wort Gottes als ein Zuhause anzubieten? Nur zu oft delegieren wir solches an den Kindergottesdienst, an den Unterricht oder an die Jugendkreise. Aber wir selber zuhause? Sehr effektiv schärfen wir unseren Kindern ein, wie wesentlich das Wort Gottes ist, wenn sie es an uns selber sehen können. Wie wir selbst darin zuhause sind. Wie es uns selbst Leitwort ist. Wie es unseren Tag so ordnet, dass uns nicht die Luft weg bleibt.
 

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Kommentare (1)

Heike /

Danke für die Ermutigung. Ja, Gottes Wort: "Kraft und Hilfe" (jes.41.10)soll der "Platzhirsch" in unseren Herzen sein. WIR VERTRAUEN DIR, GOTT, WIR GLAUBEN DIR, GOTT!! Und du schenkst uns auch die mehr