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Matthäus 2,12

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Gott befahl den Weisen im Traum, nicht wieder zu Herodes zurückzukehren; Und sie zogen auf einem anderen Weg wieder in ihr Land.

Matthäus 2,12

Als Kind träumte ich oft. Und ein Traum kam immer wieder:
Es war Nacht und ich stand am Fenster. Alles war still.
Plötzlich hörte ich Stimmen. Da kamen sie:
Die Männer mit Fackeln, die Frauen und Kinder mitnahmen!
Schnell verschloss ich das Fenster und versteckte mich im Bett.
Ich zog die Decke über meinen Kopf.
Erwischt haben sie mich nie!

Was für ein Traum!

Verstanden habe ich ihn damals nicht. Aber inzwischen weiß ich, dass im Traum  Ängste, Probleme oder Wünsche verarbeitet werden. Dabei sind die Bilder oft so wirklich, die Gefühle so intensiv, und ich bin so machtlos. Denn Träume lassen sich nicht kontrollieren. Sie haben sicherlich auch schon öfter geträumt - Und am nächsten Morgen über die Bedeutung gerätselt oder sich an nichts mehr erinnern können.

Ganz anders ist es, wenn Gott durch Träume zu Menschen spricht. Das gibt es nämlich auch: Und das wird nicht vergessen! Da wird gehandelt! So ist es in der Weihnachtsgeschichte geschehen (bei Matth. 2, 12):
„Gott befahl den Weisen im Traum, nicht wieder zu Herodes zurückzukehren; Und sie zogen auf einem anderen Weg wieder in ihr Land.“

Da hatten Männer geträumt. Sicher nicht das erste Mal. Und ganz sicher nicht flüchtig. Denn dieser Traum hatte sich in ihre Herzen, in ihr Bewusstsein eingegraben. Ein jeder von ihnen hatte in derselben Nacht dasselbe gehört: „Nehmt einen anderen Weg! Sagt Herodes nicht Bescheid!“

Wussten sie, dass es Gott war, der zu ihnen sprach? Der Traum war klar, eindringlich. Es ging um Leben und Tod, aber das ahnten die Männer aus dem Morgenland damals nicht. Sie waren einfach nur gehorsam und zogen auf einem anderen Weg in ihr Land. Wahrscheinlich lag ihr Zuhause in Babylonien. Das ist der heutige Irak.

In früheren Zeiten haben die Menschen sehr genau auf die Botschaft ihrer Träume gehört. In der Zeit der Aufklärung dagegen war für Träume kein Platz. Erst jetzt wird den Träumen  wieder mehr Bedeutung eingeräumt. Und das ist gut so.

Ich weiß nicht, welche Erfahrungen Sie schon gemacht haben.  Bei mir ist dieser Bereich nicht sehr ausgeprägt. Umso mehr war ich erstaunt darüber, dass in der Weihnachtsgeschichte bei Matthäus fünfmal geträumt wird: Ein Traum gehörte den Weisen; Josef, der Mann von Maria, hatte vier Träume. (Matth.1, 20; Matth.2, 2+ 13+19+22)

Wenn Gott etwas zu sagen hat, macht er keinen Unterschied zwischen einem frommen Juden oder heidnischen Astrologen. Er macht auch keinen Unterschied zwischen Christen und Nichtchristen. Nein! Gott bahnt sich seinen Weg zu den Menschen – manchmal auch durch Träume. Zum Beispiel zu den Menschen aus dem Morgenland. Dadurch fangen in unserer Zeit viele Moslems an, die Bibel zu lesen.

Gott bahnt sich einen Weg auch zu Ihnen und mir. Selbst wenn Sie so ihre Zweifel haben. Oder es noch nicht erlebt haben. Die Bibel bestätigt mir: Die Weihnachtszeit ist die Zeit der Träume! Und damit stehen unsere Chancen heute, Gott im Traum zu erleben, gar nicht so schlecht!

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