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Jesaja 48,17

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Ich bin der HERR, dein Gott, der dich lehrt, was dir hilft,und dich leitet auf dem Wege, den du gehst.

Jesaja 48,17

Als ich lange genug zur Schule gegangen bin, hatte ich die Nase voll von den Lehrern und ihren Lehren. Immer wieder wurde mir gesagt: Das ist wichtig. Das darfst du nicht vergessen.

Wahrscheinlich geht es nicht nur Schülern so: Viele haben es irgendwann satt das Gefühl zu haben, von Besserwissern bevormundet zu werden!

Ob es den Israeliten damals auch so ging? Dauernd lesen wir bei den Propheten, dass sie das Volk ermahnten: „Wenn ihr dies oder das tut, wird euch jenes passieren“. Immer wieder werden sie darüber belehrt, was für Auswirkungen es hat, wenn sie Gott nicht wirklich vertrauen.

Heute heißt es in der Losung: "Ich bin der HERR, dein Gott, der dich lehrt, was dir hilft, und dich leitet auf dem Wege, den du gehst."

Hier heißt es, dass Gott uns lehrt. Und die Frage ist, wie er uns lehrt?

Noch wichtiger ist die Frage, wie stehe ich zu diesem Gott, der mich lehrt.

Ich will das Bild  „Lehrer - Schüler“ noch mal aufnehmen.

Wenn ich mich mit meinem Lehrer gut verstehe, also ein gutes Verhältnis zu ihm habe, dann ist es ihm gut möglich, mir auch Kritisches zu sagen. - Wenn ich aber mit dem Lehrer oder der Lehrerin nicht „kann“, dann ist jedes Wort der Erinnerung oder auch jeder Hinweis schon Sprengstoff. Da fährt der Eine aus der Haut, der andere schaltet auf stur.

Dieser Vergleich macht vielleicht deutlich, warum wir in manchen Situationen, genau das Gegenteil von dem tun, was Gott von uns möchte.

Die entscheidende Frage ist also, wie ist unser Verhältnis zu Gott?! Was und wer ist er für mich?

Kann ich ihn begreifen als liebenden Gott, als liebenden Vater? Oder als den Gott, der uns tröstet, wie einen seine Mutter tröstet? Habe ich also ein vertrauensvolles Verhältnis zu Gott?

Dann kann ich auch verstehen, zumindest anfangen zu verstehen, dass Gott mir helfen will. Dass er mich leiten will auf meinem Lebensweg. Er will, dass mein Leben gelingt. Er will mich gar nicht bevormunden! Er will mich gar nicht drangsalieren. Er möchte, dass ich mich mit meiner ganzen Persönlichkeit einbringe, mein Leben führe, diese Welt im Kleinen oder Großen gestalte, weil ER, mein Gott mich dazu erschaffen hat.

Und dabei lässt er mich nicht allein. Er ist mit dabei. Er hilft. Er leitet mich, dass es gelingt.

Gott zeigt mir, wie es gehen kann. Ich darf Erfahrungen sammeln, aus Fehlern lernen, ohne dass da gleich der große Zeigefinger kommt: Das habe ich dir ja vorher gesagt. - Nein, ich darf Zutrauen zu ihm haben.

"Ich bin der HERR, dein Gott, der dich lehrt, was dir hilft, und dich leitet auf dem Wege, den du gehst."

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Kommentare (1)

Gabriele /

Ich bin absolut überrascht gerade heute, bei meiner Suche nach einer neuen Existenzgrundlage und einer christlichen Heimat im Ort B. beim "googeln" im Internet dieses Bibelwort zu finden. Ja, ich mehr