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/ Wort zum Tag

Jesaja 6, 3

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

„Heilig, heilig, heilig ist der Herr Zebaot, alle Lande sind seiner Ehre voll“

Jesaja 6, 3

Es gibt eine Wirklichkeit jenseits unserer Wirklichkeit. Für diese Wirklichkeit sind unsere fünf Sinne nicht geschaffen. Wir können diese Wirklichkeit weder sehen noch hören, noch schmecken, noch riechen, noch anfassen. Wir sind Geschöpfe und leben in der Schöpfung. Die andere Wirklichkeit ist die Welt des Schöpfers. Wir sind Menschen und leben auf dieser Erde und sind an die Gesetzmäßigkeiten dieser Erde gebunden. Doch es gibt Gottes Himmel.  Die andere Welt. Wir sind Gefangene von Raum und Zeit. Doch es gibt die Ewigkeit. Normalerweise haben wir Menschen keinen Zutritt zu dieser anderen Wirklichkeit. Diese Wirklichkeit muss sich offenbaren. Die Bibel erzählt davon, dass sie das immer wieder tut. Immer wieder wird einzelnen Menschen ein kurzer Blick in diese andere Wirklichkeit gewährt. Der Prophet Jesaja war einer von ihnen. Seine Reaktion: „Wehe mir, ich vergehe.“ Diese andere Wirklichkeit, die Wirklichkeit jenseits unserer Wirklichkeit wirft uns zu Boden, macht uns sprachlos. Blendet unsere Augen. Was hat Jesaja gesehen? Ich lese ein paar Verse aus dem 6. Kapitel seines Buches: „In dem Jahr, als der König Usija starb, sah ich den Herrn sitzen auf einem hohen und erhabenen Thron und sein Saum füllte den Tempel. Seraphine standen über ihm; ein jeder hatte sechs Flügel: mit zweien deckten sie ihr Antlitz, mit zweien deckten sie ihre Füße und mit zweien flogen sie. Und einer rief zum anderen und sprach: Heilig, heilig, heilig ist der Herr Zebaot, alle Lande sind seiner Ehre voll! Und die Schwellen bebten von der Stimme ihres Rufens und das Haus wart voll Rauch.“
 

Mitten drin steht das Bibelwort für heute: „Heilig, heilig, heilig ist der Herr Zebaot. Alle Lande sind seiner Ehre voll.“ So ist das, wenn man die Welt vom Himmel aus betrachtet. Wir hier unten auf der Erde haben manchmal so gar nicht den Eindruck, dass es so wäre. Vielleicht denken wir sogar, dass das Gegenteil richtig ist. Dass die Ehre Gottes mit Füßen getreten wird. Dass er nichts zu sagen hat in unserer Welt. Dass er keine wirklich wichtige Rolle spielt. Doch die andere Wirklichkeit ist wirklicher als unsere Wirklichkeit. Gott ist nicht nur da in dieser Welt. Er erhält die Welt am Leben. Bringt Knospen zum Blühen. Er lockt Gras und Getreide aus der Erde. Er ist in jedem Atemzug, in jedem Herzschlag. Wenn wir es nur sehen könnten: Alle Lande sind seiner Ehre voll. Die ganze Schöpfung lobt ihn. Jeder Mensch ist ein Abbild seiner liebevollen Schöpfung. 
 

Zwei Wirklichkeiten, die Wirklichkeit der Erde und die Wirklichkeit des Himmels. Wenn Gott nicht selbst immer wieder den Vorhang beiseite ziehen würde, hätten wir keinen blassen Schimmer von ihm und von seinem Himmel. Am eindrucksvollsten und spektakulärsten hat er das getan, in dem er selber Mensch geworden ist, in dem er auf diese Erde gekommen ist. Eine menschliche Gestalt angenommen hat. Ein menschliches Gesicht hatte. Einen menschlichen Namen getragen hat: Jesus. Und am Ende der Zeiten wird der Vorhang für immer beiseite gezogen bleiben. Himmel und Erde sind eine Wirklichkeit. Johannes jubelt in der Offenbarung: „Der Herr unser Gott, der Allmächtige, hat das Reich eingenommen. Lasst uns freuen und fröhlich sein und ihm die Ehre geben.“
 

Kann man heute schon einen Blick in diese andere Wirklichkeit werfen? Vielleicht so: Indem man einstimmt in den Lobgesang der Engel. Indem man Gott lobt. Indem man ihn anbetet. Indem man singt oder indem man vor ihm schweigt. In jedem noch so kleinen Gebet, werfen wir einen winzigen Blick in die andere Wirklichkeit Gottes.

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