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Offenbarung 3, 7.8

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Das sagt der Heilige, der Wahrhaftige: Siehe, ich habe vor dir eine Tür aufgetan und niemand kann sie zuschließen.

Offenbarung 3, 7.8

Zu Hause habe ich etwas gegen offenstehende Türen. „Tür zu!“, ist einer meiner Standardsätze, wenn unser Junior das Zimmer verlässt. Aber es gibt halt einen Unterschied zwischen geschlossenen und verschlossenen Türen.

Vor verschlossenen Türen kann man verzweifeln, wenn der Schlüssel fehlt oder wenn er, wie mir einmal bei unserem Auto geschehen, im Zündschloss steckt, aber die moderne Automatik ohne Vorwarnung die Türen verriegelt. Dann sieht man alt aus. Rütteln uns Schütteln nutzt nichts. Klopfen bleibt ergebnislos, Rufen führt bestenfalls zur mitleidigen Teilnahme der Nachbarn. Es hilft alles nichts.

Vor verschlossenen Türen hilft nur einer mit einem Schlüssel. Wer kann aufschließen? Es gibt ja nicht nur Auto- und Wohnungstüren. Es gibt in unserem Leben ganz andere verschlossene Räume. Zukunft und Vergangenheit zum Beispiel. Manchmal möchte man in letzterer gern etwas in Ordnung bringen, doch der Zutritt zu diesem Raum ist verschlossen. Noch wichtiger ist die Frage unserer Zukunft.

Wie öffnet sich die Tür zu einem Leben, das diesen Namen verdient, und mehr noch, gibt es eine Tür zum ewigen Leben? Wenn ich auf meine begrenzten Möglichkeiten schaue, stelle ich fest, da ist kein Durchkommen.

Manchmal passiert es durch ein Missgeschick, dass ich eine offene Tür zudrücke. So geht es mir nicht selten mit der Tür zum Herzen anderer Menschen. Ein unachtsames Wort, eine dumme Bemerkung, und der Betroffene „macht zu“. Aber wir kennen das vielleicht auch von uns selbst, was wir bei anderen besser bemerken. „Er /sie ist verschlossen“, heißt es dann. Da kommt man nicht ran und nicht rein. Bestimmte Türen kann man nur von innen aufmachen.

Die gute Nachricht am heutigen Tag für uns heißt: „Gottes Türen stehen offen, sperrangelweit.“ Auch durch meine Dusseligkeit kann ich sie nicht verschließen. Die Einladung Gottes zum Leben, zum ewigen Leben, ist deshalb so befreiend. Wir müssen nicht an verschlossenen Türen rütteln. Er selbst hat aufgemacht und sorgt dafür, dass es offen bleibt, so sagt der heilige und wahrhaftige Gott.

Wie man diese Tür findet? Sie hat einen Namen: Jesus. Durch ihn können Sie hineingehen, wahrhaftig. So betritt man die Ewigkeit. Der Schlüssel Ihrer guten Taten, Ihres guten Willens oder Ihrer Unbedarftheit passt nicht. Sie brauchen auch keinen anderen, der aufschließt. Hören Sie – es ist offen! Jesus lädt Sie ein, einzutreten.

Das Leben als Christ ist ganz wesentlich dadurch bestimmt, dass man anderen Menschen hilft, diese offene Tür zu finden. Da geben sich Mission und Diakonie die Hand und führen zu einer Begegnung mit Gott. Die können auch Sie heute haben.

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