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/ Wort zum Tag

4.Mose 11,29

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

„Wollte Gott, dass alle im Volk des Herrn Propheten wären und der HERR seinen Geist über sie kommen ließe!“

4.Mose 11,29

Der Satz ist von Mose. Was war geschehen. Mose hatte modern gesagt einen burn out. Die Last der Leitung war zuviel. Ein ganzes Volk hing an ihm. Zwei Jahre waren sie schon auf der Flucht. Das Volk sah kein Ende und Mose kein Land. Mose brauchte Hilfe. Er betet zum Herrn. Gott erhörte ihn. „Sammle mir 70 Männer unter den Ältesten und bring sie vor die Stiftshütte.“ Gesagt getan. Mose machte eine Liste, schrieb sich die Namen auf und rief die Leute zusammen. Bald standen 70 zig Älteste um die Stiftshütte. Mose zählte aber nicht nach. Der Herr nahm vom Geist, der auf Mose lag, und teilte aus. Die Männer gerieten in Verzückung wie Propheten. Doch zwei namentlich auf der Liste erfassten Männer waren, aus welchen Gründen auch immer, noch im Lager. Auch sie bekamen vom Geist etwas ab. Der Vorfall wurde Mose gemeldet. Josua ereiferte sich für Mose. Er sah, dass die beiden nicht zur Stiftshütte kamen, obwohl sie gerufen wurden. Doch Mose behält den Überblick. „Eiferst Du um meinetwillen. Wollte Gott, dass alle im Volk des Herrn Propheten wären und der Herr seinen Geist über sie kommen ließe.“ Gott hatte die Einsatzleitung. Er teilte den Geist aus. Es ist seine Verantwortung gewesen, die auf der Liste des Mose standen, bekamen den Geist.
Ich erinnere mich an eigenes Erlebnis.
Es ist ein schöner Frühlingsabend. Mit einigen Gemeindegliedern bin ich in einer Bildergalerie. Wir wandern von Bild zu Bild und lauschen den wohlgesetzten Worten des Kunstexperten. Ein schriller Ton reißt meine Gedanken aus der Stille. Mein Notfallpipser meldet sich. Ich arbeite in der Notfallseelsorge mit. Die Leitstelle ruft mich. Ich melde mich und bekomme den Einsatzort genannt. Autounfall auf der L 424. 2 Autos 4 Verletze einer davon schwer. Meine Aufgabe: Betreuung der Angehörigen. Ich erreiche den Unfallort. Polizei, Feuerwehr, Rettungswagen, Notärzte. Alle wurden über ihren jeweiligen Piepser gerufen. Die Feuerwehr beginnt mit dem Schneidegerät ein Auto auf zu schneiden. Jeder der Rettungskräfte weiß, was er zu tun hat. Ich suche den leitenden Feuerwehrhauptmann. Von ihm bekomme ich gesagt, was zu tun ist. In solchen Situationen darf nicht lang rumdiskutiert werden, wer wo welche Aufgabe hat. Meine Aufgabe ist es, die Angst der Angehörigen aufzufangen. Wenn alle an den hydraulischen Rettungsgeräten arbeiten nutzt das nichts. Wenn alle im Rettungswagen sich versammeln, hilft das auch nicht weiter. Nur leitende Notärzte, nur Feuerwehrhauptmänner, das wäre das Chaos. Nur wenn jeder seine eigene Aufgabe, mit der er beauftragt ist, voll annimmt, kommt die Hilfe dort an, wo sie hin muss. Jeder der Helfer wird gebraucht. Auch in der Gemeinde Jesu ist keiner überflüssig, ob Propheten oder Gemeindediener. Selbstverständlich braucht es eine Einsatzleitung auch in der Gemeinde. Es braucht Beauftragung, Absprachen Ordnungen. Nicht jeder kann rufen ich bin ein Prophet. Es braucht die Prüfung. Aber es braucht auch den Hilferuf der Gemeinde um die Menschen, die diese Ämter ausfüllen können. Mose betätigte den Notruf. Die Einsatzleitung reagierte. Wie sieht es mit den Gaben aus in unsren Gemeinden. Wie sieht es mit meiner Beauftragung aus. Hocke ich im Lager und merke nicht, dass ich schon längst einen Ruf und eine Begabung habe. Ich will stille werden. Rede Du HERR. Ich will hören und dann gehen.

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