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/ Wort zum Tag

Lukas 2,10

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Der Engel sprach zu den Hirten: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird.

Lukas 2,10

Mit zum Schönsten an diesem Tag heute gehört für mich die Spannung und Vorfreude auf den Abend. Wir gehen in den Weihnachtsgottesdienst und freuen uns darauf, wenn die Geschenke beschert werden. Deshalb wohl heißt der Tag schon vom Morgen an Heiligabend. Ist die Bescherung jedoch vorbei, hält die Freude, die sie gebracht hat, meist nicht lange an. Sogar Enttäuschung kommt manchmal auf.

Da ist es gut, auf den Lehrtext dieses Tages zu hören. Er vermittelt uns eine Freude, die nicht vergeht: „Der Engel sprach zu den Hirten: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird“ (Luk. 2, 10). Die Begründung dafür wird im nächsten Satz gegeben: „Denn euch ist heute der Heiland, der Retter, geboren.“ Dass Jesus Christus, der Sohn Gottes, Mensch wurde, um uns zu retten, ist der Anlass, dass wir heute feiern und der Grund für bleibende Freude. Das erste Echo auf diese Freudenbotschaft war allerdings nicht überwältigend. Von den Hirten auf den Feldern Betlehems, die sie in der Nacht überbracht bekamen, heißt es: „Sie fürchteten sich sehr.“ So war bei ihnen zuerst einmal die Furcht zu überwinden, ehe sie sich auf den Weg zum Stall machten.

Man hat den Eindruck, diese Furcht gibt es heute weiterhin. Medienstars und Zeitungsmagazine fürchten die Konkurrenz dieser Botschaft zu ihren eigenen, meist schlechten Nachrichten. In unschöner Regelmäßigkeit melden sie an Weihnachten Zweifel an der christlichen Botschaft an oder versuchen sie, mit Sensationsnachrichten zu überbieten. So werden viele Menschen, auch Christen, verunsichert. Hören Sie die Engelsbotschaft deshalb noch einmal: „Fürchtet euch nicht, siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird. Denn euch ist heute der Heiland geboren.“

Von den Hirten können wir lernen, wie diese Freude bei ihnen einzog und bei ihnen blieb: Sie ließen sie sich in der Begegnung mit Jesus mitteilen und teilten sie dann mit anderen. Zuerst machten sie sich zu Jesus hin auf. Für uns heute könnte das heißen: den Gottesdienst besuchen, ein Weihnachtslied singen, mit Jesus persönlich reden. Der auferstandene Herr ist ja nur ein Gebet weit von uns entfernt. Er möchte es uns wieder aufgehen lassen, wie sehr er uns Menschen liebt. Er gibt alle Herrlichkeit bei Gott, seinem Vater, dran, um unser Bruder zu werden, unsere Schuld zu tragen, uns mit Gott zu versöhnen. Nicht die Weihnachtsstimmung, aber die Vergebung Ihrer Schuld und dass Jesus Sie in ganzer Liebe annimmt, führt Sie in Freude, die bleibt, auch wenn Sie diesen Tag heute allein erleben sollten. Gott hat Sie so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für Sie gab und damit aller Verlorenheit und Einsamkeit ein Ende machte. Es genügt, das im Vertrauen anzunehmen und Jesus Christus zu sagen: „Komm in mein Leben.“ Dann zieht er mit seiner Freude ein.

Wer das erfahren hat, den erfüllt Jesus mit seiner Liebe so, dass er es einfach weiter sagen muss. Wie bei den Hirten. Sie breiteten aus, was ihnen von diesem Kind im Stall gesagt worden war und priesen und lobten Gott. So bleibt und wächst die Freude. Behalten Sie es also nicht für sich, was Jesus Christus mit seiner Liebe Ihnen geschenkt hat. Geben Sie die Freude darüber per Telefon, im Familienkreis, im Freundeskreis oder durch einen Besuch weiter. Geteilte Freude ist doppelte Freude. So multipliziert sich die Engelsbotschaft von Heiligabend: „Fürchtet euch nicht, siehe ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird.“
 

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Kommentare (1)

Hildegard Wäfler /

danke für das ermutigende Wort.Ich wünsche ihnen gesegnete Weihnachten.