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/ Wort zum Tag

Lukas 3,8

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Johannes sprach: Seht zu, bringt rechtschaffene Früchte der Buße.

Lukas 3,8

Im Wort für den heutigen Tag geht es heftig zur Sache. Der Täufer Johannes fordert von seinen Zuhörern:
"Seht zu, bringt rechtschaffene Früchte der Buße." Nicht nur ein paar religiös-gefühlvolle Gedanken sind damit gemeint. Hier geht es um unser alltägliches Reden und Handeln.
Nikolai Berdjejew hat einmal - wie ich finde - treffend formuliert: „Der Mensch ist unheilbar religiös.“ Viele Menschen unserer Tage glauben an ein höheres Wesen. Es gibt da die unglaublichsten Vorstellungen. Und die haben im Wesentlichen nichts mit dem Gott der Bibel zu tun.

Die Bibel erzählt auf vielen Seiten, wie Gott sich nach seinen Menschen herzlich sehnt. Wie wir ihm am Herzen liegen. Gern spricht er uns seine Liebe und Fürsorge zu. Dabei verschweigt er allerdings nicht, dass er als der Schöpfer und Erhalter unseres Lebens Anspruch auf unser Leben erhebt. Er will, dass wir wollen, was er will. Seine liebevollen Absichten mit uns Menschen sollen unser Lebenskonzept werden. Und wir so zu Boten seiner Liebe für unsere Mitmenschen. Ja, wir. So wie wir sind. Mit allen unseren Stärken und Schwächen. Christ sein heißt ja nicht, fehlerlos zu leben. Aber zu wissen, wohin man gehört. Wem man gehört. Wem man sein Leben verdankt. Jesus folgen hat Folgen. Wen die Liebe Gottes erfüllt, den verändert sie grundlegend und gründlich. Der möchte, dass auch andere dies erfahren. Gott nimmt uns Menschen als sein Gegenüber ernst. Und sich selbst nimmt er auch ernst. Gottes gute Leitlinien für gelingendes Leben sind wie ein Kompass, der uns den Weg zum Ziel zeigt.

Ich frage mich, ob meine Umwelt etwas davon in meinem Reden und Handeln spüren kann, dass mein Hunger und Durst nach einem sinnerfüllten Leben von Jesus gestillt wurde. Denn ein von der Liebe Gottes erfüllter Mensch kann nicht im alten Trott einfach so weiter leben. Nichts und niemand kann einen Menschen so verändern, wie die Liebe Gottes. In den Briefen des Neuen Testaments werden z. B. Lügen, Betrügen und Stehlen als Leben verneinende und unchristliche Handlungen gebrandmarkt. Dazu gehört auch das Miesmachen anderer. Das abschätzige Reden über andere. Heute spricht man dann davon, dass Menschen gemobbt werden. Wo Misstrauen gesät wird, wird Vertrauen zerstört. Ohne Vertrauen aber kann niemand leben. Traue ich Jesus zu, dass seine guten Worte vertrauenswürdig sind?! Mich nicht täuschen?!
Bin ich mir als Christ bewusst, dass Gottes Gebote das Leben schützen? Dass sie Leitlinien für ein gelingendes Leben sein wollen?!

Von Jesus begeisterte Leute fragen sich nicht ständig, was für einen Christen gerade noch erlaubt ist. Mit den Worten von Martin Niemöller fragen sie sich vielmehr: „Was würde Jesus dazu sagen?“! Wer herzlich Gott vertraut und sich an Gottes Maßstäben orientiert, wird sich so entscheiden können, wie Gott es sich wünscht. Wird positiv auffallen mit einem Lebensstil, der Gott ehrt und andere Menschen wertschätzt. Denn Gottes Liebe macht erfinderisch. Jesus folgen hat Folgen. Dazu gehört Mut. Mut, den Gott uns schenkt.
Und dazu gehört Kraft. Kraft, die Gottes Heiliger Geist uns schenkt. Aber vor allem gehört dazu eine herzliche Liebe zu Jesus. Eine Liebe, die sich auch in der frohen Gewissheit geborgen weiß, dass Liebende von der Vergebung leben. Und dass auch unsere Fehler Gottes Handeln nicht wirklich blockieren können.
Was würde Jesus dazu sagen? - Eine gute Frage, nicht nur für den heutigen Tag. Eine Frage, die uns daran erinnert, dass ein christlicher Lebensstil eine alltägliche Angelegenheit aus Worten und dazu passenden Taten ist.
 

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Kommentare (1)

marijke /

nichts für ungut, aber mir ist der beitrag etwas zu sehr auf den höhen der verallgemeinerung schwebend. "Wird positiv auffallen mit einem Lebensstil, der Gott ehrt und andere Menschen wertschätzt." mehr