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/ Wort zum Tag

5. Mose 7,6

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Du bist ein heiliges Volk dem HERRN, deinem Gott. Dich hat der HERR, dein Gott, erwählt zum Volk des Eigentums aus allen Völkern, die auf Erden sind.

5. Mose 7,6

Das gab es bisher nur einmal, dass Gott sich aus allen Völkern der Welt ein bestimmtes Volk auserwählte, um mit ihm einen besonderen Weg zu gehen. Gott selbst nennt es „das Volk des Eigentums“, weil es in einer engen Beziehung zu ihm leben sollte. Gemeint ist Israel, mit dem Gott schon vor ca. 4000 Jahren seine Geschichte begann. Besonders das Alte Testament erzählt viel davon. Alles fing mit der Berufung Abrahams an. Gott gab ihm Verheißungen. Er wollte ihn segnen und ein großes Volk aus ihm machen. So geschah es auch, denn Gott löste seine Verheißungen nach und nach ein. Aus einer kleinen Familie wurde mit der Zeit ein Volk.

Die Erzählungen der Bibel zeigen, dass Gott mit Israel durch dick und dünn gegangen ist. Er segnete es vielfältig. Aber er schickte es auch wegen seines Ungehorsams in die Gefangenschaft nach Assyrien und nach Babylon. Im 1. Jahrhundert nach Christus zerstreute Gott sein Volk sogar „unter alle Völker“. Aber gemäß seiner Verheißung brachte er Israel nach ca. 1800 Jahren wieder zurück in sein Land. In der Geschichte der Völker ist das einmalig. So entstand 1948 erneut der Staat Israel, genau in dem Land, in dem Abraham schon vor ca. 4000 Jahren lebte.

Was hatte Gott mit der Berufung Israels vor? Er wollte aller Welt zeigen, wie segensreich es ist, wenn ein Volk unter der Herrschaft Gottes lebt. Es sollte ein große Segensgeschichte werden, die allerdings durch Israels Ungehorsam immer wieder eingetrübt wurde. Dennoch hielt Gott an seinem Volk fest und zeigte über die Jahrtausende hinweg, dass er zu seinen Verheißungen steht. Das ist in der Geschichte ausgewiesen, woran wir die Treue Gottes erkennen können.
Und wie ist es mit uns, die wir nicht zum Volk Israel gehören? Seit Jesus Christus in unsere Welt kam, sind alle Menschen aufgerufen, mit Gott zu leben. Denn Jesus ist der Weg zu Gott (Joh. 14,6). Wer zu ihm kommt, ihn als seinen Retter annimmt und um die Vergebung seiner Schuld bittet, bekommt eine persönliche Beziehung zu Gott. Dazu schenkt Gott ihm neues Leben und einen letzten Lebenssinn.

Wer nicht zum Volk Israel gehört, dem ist zwar kein spezielles Land verheißen, wie Gott es Abraham damals verhieß. Er wird auch nicht den einzelnen Christen zum „großen Volk machen“, wie Gott es bei Abraham tat. Aber er will jeden segnen, der mit ihm lebt. Dieser Segen wird erkennbar in unserer Familie, bei den Menschen in unserem nachbarschaftlichen und beruflichen Umfeld. Sie werden durch uns hoffentlich erfahren, wie es ist, wenn man mit Gott lebt. Ich will ihnen so begegnen, wie Gott mit uns umgeht: freundlich, helfend, Mut machend. Sie sollen merken, dass wir keine Egoisten sind. Für andere zum Segen werden kann auch bedeuten, dass wir ein offenes Ohr für ihre Nöte haben. Und wir können Gott bitten, dass er ihnen das Herz öffnet, damit sie für die Botschaft von Jesus offen werden. Gott kann es geben, dass wir mit ihnen über den Glauben sprechen können. Mancher lässt sich auch zu Veranstaltungen der Gemeinde einladen, in denen er mehr vom Wort Gottes hört. Dazu hat uns Jesus berufen, dass wir ein Segen für andere werden. Ist das nicht schön?!

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Kommentare (1)

Claudia /

Was heisst "wer nicht zum Volk Israel gehört, dem ist zwar kein spezielles Land verheissen"? Ist das nur auf das "irdische Leben" bezogen oder haben wir im Himmel auch einen anderen Platz? Ist mehr