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/ Wort zum Tag

2. Mose 15,18

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Das Telefon klingelt. Unsere jüngste Tochter ruft an und ist total begeistert. Ich höre meine Frau lachen und sagen: „Das ist ja super, da freue ich mich aber ganz doll mit dir.“ Unsere Tochter macht zur Zeit ihr Examen. Was sie so begeistert hat, war eine Eins in einer ihrer Prüfungen. Das sind Momente, in denen alles stimmt, man könnte die ganze Welt umarmen.

Das Volk Israel ist auch total begeistert. Aber nicht über eine gute eigene Leistung, sondern über eine super Leistung ihres Gottes. Der hat sie gerade vor den Ägyptern gerettet. Er hat dazu das Wasser des Schilfmeeres geteilt und sie hindurchgehen lassen. Über der ägyptischen Armee schlugen dann die Wellen wieder zusammen. Diese große Rettungsaktion Gottes lässt Mose, ihren Anführer, ein Loblied anstimmen. Ein Loblied auf diesen großen Gott. Er besingt was sie gerade erlebt haben, aber sein Lied geht weit darüber hinaus: Der HERR wird König sein immer und ewig.

Eins ist Mose klar, ihr Gott, ist der lebendige Gott dem Himmel und Erde gehören. Damit gehört ihm auch die Zukunft. Er wird als König immer und ewig regieren. Stimmt das denn? „Immer“, das bedeutet ja auch jetzt. Ist Gott König? König von Israel, König von Deutschland oder gar König der ganzen Welt?

Viele Jahrhunderte später. Wir betreten das Prätorium, den Sitz des römischen Oberbefehlshabers in der Stadt Jerusalem. Es ist auch das Gerichtsgebäude. Da steht ein Angeklagter vor seinem Richter. Er wird angeklagt ein König sein zu wollen, obwohl er doch nur ein einfacher Rabbi ist. Das riecht nach Aufstand und Terror.
Der römische Statthalter Pilatus fragt ihn: „Bist du der Juden König?“ Der Angeklagte, Jesus von Nazareth antwortet: „Du sagst es, ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und in die Welt gekommen, dass ich die Wahrheit bezeugen soll. (…) Mein Reich ist nicht von dieser Welt.“

Mose spricht von der Königsherrschaft Gottes. Jesus sagt, ja, ich bin ein König. der König der Wahrheit. Es gibt also schon ein Königreich Gottes. Das Königreich der Wahrheit. Mose weiß schon um dieses Reich und er besingt es als ein Reich für immer und ewig. Wie sehne ich mich nach einem Reich der Wahrheit und Wahrhaftigkeit. Immer und überall habe ich den Eindruck belogen und über den Tisch gezogen zu werden. Wie wohltuend den Gott zu kennen, der der König der Wahrheit ist. Den Gott, der mich nicht über den Tisch zieht, selbst dann nicht wenn sein Bodenpersonal sich auch in Lügen verstrickt.

Viele Menschen winken heute müde ab, wenn man von Gott anfängt zu reden, wenn man Jesus ins Spiel bringt. „Geh mir weg mit der Kirche. Alles nur Gangster und Lügner.“ Da stimmt sicher manches. Aber das Bodenpersonal ist eben nicht Gott. Unsere Fehler darf man nicht einfach Gott in die Schuhe schieben. Ich werde auch von anderen Christen enttäuscht und ich enttäusche auch manche Leute. Das ändert aber nichts an dem Gott, der in Jesus hier bei uns erschienen ist. Der sich der Lüge in den Weg gestellt hat, als König der Wahrheit. Der bereit war dafür zu sterben. Den aber der Tod nicht festhalten konnte. Er lebt und regiert schon heute. Zu diesem König und seinem Reich will und darf ich gehören. Heute schon und auch in alle Ewigkeit. Deshalb bekenne ich mit Mose: „Der HERR wird König sein immer und ewig. “

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Anstoß

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Kommentare (1)

Renate /

Danke für diese gute Auslegung!