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1. Johannes 3,8

Gedanken zur Tageslosung

Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, dass er die Werke des Teufels zerstöre.

1. Johannes 3,8

Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, dass er die Werke des Teufels zerstöre.

Teufel, Teufel – gibt es den denn überhaupt? In der Umgangssprache hat sich der Teufel erhalten: Ob wir nun ‚vom Teufel geritten‘ werden, oder der ‚Teufel im Detail‘ steckt. Sprachlich ist er also noch präsent. In der Wahrnehmung der meisten Menschen aber nicht mehr.

Der moderne Zeitgeist hat den Teufel in die Ecke des Mittelalters gestellt. Wer über die Existenz des Teufels spricht, gilt dem modernen Menschen als hoffnungslos rückständig. Als unmodern, geradezu als hinterwäldlerisch. Durch die mittelalterliche Kunst geprägt stellen sich viele Menschen unter dem Teufel ein menschenähnliches Wesen mit Bocksbeinen, Tierschwanz und Hörnern vor. Eine gruselig anzusehende Figur, die aber so in der Bibel gar nicht beschrieben wird. Ich möchte das Wort „Teufel“ an dieser Stelle einmal streichen. Zu viele Vorstellungen und Ideen spuken dazu in den Köpfen herum. Mir gefällt das griechische Wort „Diabolos“ besser. Das Wort „Diabolos“ kann man zwar mit dem Wort Teufel übersetzen. Ich finde es aber noch treffender, das Wort „Diabolos“ mit „Verwirrer“ zu übersetzen. Denn darum geht es. Es gibt einen Gegenspieler für Gott. Jemanden, der die Menschen davon abbringen möchte, Gott zu vertrauen. Der Diabolos verwirrt. Mit leiser Stimme flüstert er zum Beispiel den Christen ein: „Hör auf, Jesus zu vertrauen. Fang an, selbst dein Leben in die Hand zu nehmen. Gott hat dir doch gar nicht geholfen. Er hat dich hängen lassen. Vergiss ihn einfach.“

So eine Stimme im Hinterkopf kann die Stimme des Diabolos, des Verwirrers sein.

Was nun? Ich kenne sogar Christen, die große Angst vor dem Teufel haben. Eine Frau fragte mich mal: „Ob der Teufel mir meinen Glauben nehmen kann? Ich will nicht, dass ich mein Vertrauen zu Jesus verliere.“

Ich habe der Frau gesagt: „Ja, wir sollen nicht leichtfertig mit dem Diabolos umgehen. Er hat Macht und Möglichkeiten Christen in die Versuchung zu locken. Dennoch - wir brauchen keine Angst vor dem Teufel zu haben.“ Denn es gilt das Wort aus dem 1. Johannesbrief, ziemlich am Ende des Neuen Testaments:
„Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, dass er die Werke des Teufels zerstöre.“ Jesus ist am Kreuz gestorben. Durch seinen Tod hat Jesus die Werke des Teufels in die Vernichtung hineingezogen. Jesus hat die Macht des Diabolos gebrochen. Jesus ist stärker: Kraft seiner Auferstehung. Keine Macht, keine Kraft auf dieser Welt kann Jesus besiegen. Seine Auferstehungskraft ist größer als alle Mächte und Gewalten dieser Welt.

Sollte Ihnen heute eine leise Stimme ins Ohr flüstern: „Hör auf, Jesus zu vertrauen. Fang an, selbst dein Leben in die Hand zu nehmen. Vergiss Jesus einfach.“ Dann können Sie fröhlich dieser Stimme entgegnen: „Sei ruhig, denn dazu ist der Sohn Gottes erschienen, dass er die Werke des Teufels zerstöre.“

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Kommentare (1)

Lothar R. /

Richtig und gut diese Interpretation.
Denn "Teufel" ist eine Realität, und
zugleich der Gegenpol zu Gott, bzw
der "Fürst dieser Welt". Ich verweise
auf Gal.,4,3 : ohne Christus bleiben
wir "Knechte der Welt".