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/ Wort zum Tag

1. Chronik 28,9

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages

Und du, Salomo, mein Sohn, erkenne den Gott deines Vaters und diene ihm mit ganzem Herzen und mit verlangender Seele. Denn der HERR erforscht alle Herzen und kennt alles Sinnen und Trachten. Wenn du ihn suchst, wird er sich von dir finden lassen. Wenn du ihn aber verlässt, wird er dich für immer verstossen! (1. Chronik 28,9)

1. Chronik 28,9

Wir kennen die tragische Geschichte Salomos. „Wenn du ihn suchst, wird er sich von dir finden lassen“ ist gewissermassen die Überschrift über dem ersten Teil seines Lebens als Nachfolger seines Vaters David als König Israels. Er ist von Gott gesegnet. Sein Hof entfaltet grosse Pracht, er baut den Tempel, seine Weisheit wird sprichwörtlich. Für seine späten Jahre wird aber leider die Prophezeiung Davids für seinen Sohn wahr: „Wenn du ihn aber verlässt, wird er dich für immer verstossen!“ Seine vielen Frauen werden ihm zum Verhängnis.

„Salomo aber hatte den Herrn lieb und wandelten den Satzungen seines Vaters David, nur dass er auf den Höhen opferte“, lesen wir als eine Art Lebenszusammenfassung bereits am Anfang des Berichtes über seine Regierungstätigkeit. Er opferte anderen Göttern. Aus politischen Gründen heiratete er Frauen benachbarter Fürsten. Diese brachten ihre Kulte mitsamt dem ganzen dazugehörigen Personal mit. Man kann ja schliesslich nicht so engstirnig sein, wird sich Salomo gesagt haben. Ich tue ihnen den Gefallen und nehme an ihren Gottesdiensten teil. Im 1. Buch der Könige, Kapitel 11, lesen wir: „Als Salomo alt war, zogen seine Frauen sein Herz zu anderen Göttern hin, und sein Herz war nicht mehr ungeteilt beim HERRN, seinem Gott, wie es das Herz Davids, seines Vaters, gewesen war.“

Das Reich Salomos war nicht von Bestand. Schon während seiner Lebenszeit kam es zu Zerfallserscheinungen. Sein Sohn und Nachfolger Rehabeam beging eine grosse politische Dummheit, worauf das ehemals stolze Reich zerfiel. Die Mahnung der heutigen Tageslosung ist klar: Bleibe während des ganzen Lebens mit ungeteiltem Herzen bei Gott. Alter schützt vor Torheit nicht. Es schützt auch vor dem Abfall vom lebendigen Gott nicht.

Und nun noch eine Mahnung an alle Eltern unter ihnen, liebe Zuhörer: Ihre Lebensführung hat nicht nur für sie persönlich Auswirkungen, es wirkt auch in die Leben ihrer Kinder und Enkel hinein. Es gibt Segenslinien ebenso wie Unsegenslinien. Kann man von ihnen sagen: Er oder sie „hatte den Herrn lieb und wandelte in seinen Satzungen“? Ihre Lebensführung in der Liebe zu Gott und in seinen Geboten, ihre Fürsorge und Gebete werden sich segensreich auswirken in den Leben ihrer Nachfahren. Umgekehrt werden sie unter ihren offenen oder versteckten Sünden zu leiden haben.

Ich spreche hier aus eigener Erfahrung. Nur durch die Heilungskraft Jesu Christi wurde die Unsegenslinie meiner Vorfahren für mich zerschnitten. Nur dank der Gnade des dreieinigen Gottes darf jetzt sein Segen auf meine Kinder und Enkel weiterwirken.

Darum: Leben wir auf den Wegen Gottes, um unserer selbst und um unserer Nachkommen willen.

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