Navigation überspringen

/ Lied der Woche

Aus tiefer Not schrei ich zu dir (4/7)

Ein Lied und seine Bedeutung.

„Aus tiefer Not schrei ich zu dir“ – Martin Luthers Lied nach Psalm 130. Dieser Psalm ist ein Buß-Psalm – und so ist Luthers Lied dementsprechend erst einmal ein Bußlied. Aber schaut man genauer  hinein in den Text, erkennt man: „Aus tiefer Not“ ist ein Bekenntnislied. Im Lied kommt vor, was der Reformator als das Zentrum des Evangeliums erkannt hat, nämlich „sola fide – sola gratia – sola scriptura“: Das Heil  „allein durch den Glauben,  allein durch die Gnade, allein die Schrift“.

„Wer kann, Herr, vor dir bleiben?“ Das ist die bange Frage angesichts der eigenen Sündhaftigkeit. Aber dann folgt die befreiende Erkenntnis: „Bei dir ist nichts denn Gnad und Gunst die Sünde zu vergeben.“ Daraus kann nichts anderes folgen als: „Darum auf Gott will hoffen ich, auf mein Verdienst nicht bauen“ … will seiner Güte trauen, die mir zusagt sein wertes Wort.“

Das ist Luthers persönlicher Weg, inspiriert vom alttestamentlichen Psalm. Seine Erkenntnis hat er in Form eines Liedes ausgedrückt, das seither unendlich viele Menschen gesungen haben. Aber wie gut, dass es immer wieder neue Lieder gibt, die diese alten Erkenntnisse in Kopf und Herz transportieren. Dazu gehören auch Lieder von Albert Frey, der in dieser Aufnahme singt . 

Ihr Kommentar

Die E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Alle Kommentare werden redaktionell geprüft. Wir behalten uns das Kürzen von Kommentaren vor. Ein Recht auf Veröffentlichung besteht nicht.