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/ Lied der Woche

Leise (2/7)

Christoph Zehendner macht Appetit auf das Hören auf Gott.

In diesem Lied mit dem schlichten Titel „Leise“ stimmt Christoph Zehendner einen Abgesang auf unsere Berieselungspraktiken an.
Was haben wir nicht alles für Möglichkeiten uns abzulenken – durch Musik, durch Informationen, durch belangloses und zeitraubendes Zeug. Die Alltagsbeschallung erinnert mich immer wieder an eine Machtdemonstration akustischer Art. Je lauter, desto wichtiger. In jedem Supermarkt gibt es mittlerweile ein so genanntes „Einkaufsradio“. Verkaufsfördernde Argumente werden da geliefert. Unüberhörbar. Muss das sein?
Gott sei Dank ist es in diesem Lied mit der Kritik daran nicht getan. Zehendner macht vielmehr Appetit auf die ganz anders geartete Weise, mit der Gott sich äußert. Er redet leise. Dabei ist Gott kein Grantler, der sich permanent halblaut Luft machen muss. Gott redet eben nicht nebenbei, er kommentiert sich und die Welt nicht einfach aus dem hohlen Bauch heraus. Wenn Gott spricht, dann hat er auch etwas zu sagen. Denn ER hat ja „das Sagen“. Das heraushören zu dürfen, mitten im Alltagslärm, das ist ein Vorrecht, das ist eine Ehre! Ich jedenfalls möchte mir dafür wirklich Zeit nehmen, heute!

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