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Kein anderes Fundament!

Jürgen Neidhart über 1. Korinther 3,11.

Einen andern Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.

1. Korinther 3,11

Vor einigen Jahren begleitete ich eine Frau, die mit dem Leben nicht mehr zurechtkam. Der christliche Glaube, den sie von Kind auf kannte, schien bei ihr nicht zu funktionieren.

Nach mehreren erfolglosen Anläufen mit dem Glauben hatte sie ihn schließlich aufgegeben.

Eine große innere Leere, Lebensschmerz und Hoffnungslosigkeit machten sich breit. Das wurde für sie immer wieder so unerträglich, dass sie durch Alkohol- und Tablettenkonsum Linderung suchte. Ein trügerisches Unterfangen, denn sie landete danach immer öfter auf der Intensivstation eines Krankenhauses – und schließlich in einer psychiatrischen Klinik.

Eine jahrelange Psychotherapie bei einem kompetenten und engagierten Psychiater führte nicht zur erhofften Lebensveränderung.

Für sie gab es kein tragfähiges Lebensfundament mehr, keinen Boden unter den Füssen und keinen Halt, der den Rutsch ins Bodenlose hätte aufhalten können. Eines Tages war sie am 0-Punkt ihres Lebens angelangt. Wieder einmal saß sie allein im Zimmer einer Klinik und wusste nicht mehr aus noch ein. Da sprach sie einige zaghafte Worte zu Jesus Christus: „Wenn du dich wirklich für mich interessierst, dann nimm mein Leben jetzt in deine Hand und mach etwas daraus. Ich schaffe es nicht!“

Die Frucht dieses Gebetes war erstaunlich: Ein noch nie gekannter innerer Friede und die Erfahrung von Gottes Liebe zeigten ihr, dass Jesus ihr Gebet erhört hatte. Schon kurze Zeit später durfte sie wieder nach Hause gehen. Eine Zeit der inneren Heilung begann. Die Boden- und Hoffnungslosigkeit waren nicht mehr da. Die Instabilität war verschwunden und das Leben begann wieder, Freude zu machen. Zwischenmenschliche Beziehungen wurden wiederhergestellt. Diese Frau wurde zu einer fröhlichen und liebevollen Christin. Sie ist heute voller Dankbarkeit, dass ihr himmlischer Vater sich ihr gnädig zugewandt hatte und erlebt nun die glücklichsten Jahre ihres Lebens.

Warum erzähle ich Ihnen diese wahre Geschichte? Weil sie für mich mehr als alles andere das verdeutlicht, was Paulus an die Gemeinde in Korinth schrieb: „Einen andern Grund kann niemand legen ausser dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus“ (1Kor 3,11). Es gibt kein besseres Lebensfundament als Jesus Christus. Das Fundament ist der erste und wichtigste Teil beim Bau eines Gebäudes. Auf ihm ruht alles, und es trägt alles. Ein Haus mag eine elegante Fassade besitzen, die herrlichsten Fußböden und die beste Heizung – wenn kein tragfähiges Fundament da ist, hat das alles keine Bedeutung. Mit dem Fundament steht und fällt das ganze Bauwerk.

Das zeigt sich ganz besonders bei Erdbeben, Überschwemmungen oder tropischen Stürmen. Häuser ohne gute Fundamente fallen bei solchen Ereignissen oft ganz in sich zusammen. Wenn es schon bei Häusern so wichtig ist, dass sie gut gegründet sind, wie viel wichtiger ist es dann, dass unser Leben einen festen Grund hat!

Worauf bauen wir unser Glück, auf welchem Fundament unsere Zukunft? Das sind die wichtigsten Fragen unseres Lebens. Viele Häuser sehen äußerlich wunderschön aus. Aber erst wenn Hurrikans oder Erdbeben über sie hereinbrechen, zeigt sich, ob auch das Fundament stimmt. So ist es auch mit unserem Leben. Wenn Krisen kommen, stellt sich heraus, wie unser Lebenshaus beschaffen ist. Was machen Sie, wenn Ihr Leben gerüttelt und geschüttelt wird, wenn Ihr Lebensglück auf einmal in Trümmern geht? Was machen Sie, wenn Ihre Ehe zerbricht, wenn Enttäuschung, Krankheit und Tod hereinbrechen? Paulus schreibt: "Niemand kann ein anderes oder besseres Fundament legen." Das hilfreiche Fundament, das bereits gelegt ist, ist Jesus Christus. Ich bin davon überzeugt:

Außerhalb von Jesus Christus gibt es kein tragfähiges Fundament für unser Leben. Stehen Sie schon auf diesem sicheren Grund?

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