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/ Wort zum Tag

Fest stehen durch Gebet

Dagmar Rohrbach über Epheser 6,18.

Betet allezeit mit allem Bitten und Flehen im Geist und wacht dazu mit aller Beharrlichkeit und Flehen für alle Heiligen.

Epheser 6,18

Kennen Sie die Geschichte? „Während ein Techniker vom Störungsdienst das Telefon repariert, unterhalten sich im Arbeitszimmer des Pfarrers drei Geistliche über die richtige Gebetshaltung. Der eine meint, im Knien ließe es sich am besten beten .... Der andere erklärt, dass er am besten im Stehen betet und dazu die Hände flehend zu Gott erhebt. … Der dritte ist anderer Meinung. Für ihn ist die richtige Gebetshaltung, auf dem Boden ausgestreckt vor Gott zu liegen, ... Da mischt sich der Fernmeldetechniker ein und sagt: ‚Also ich habe am besten gebetet, als ich einmal mit dem Kopf nach unten an einem Telefonmast hing!‘" (Axel Kühner, Eine gute Minute).

Beim Beten geht es nicht so sehr um die äußere Haltung. Es geht um das Erkennen einer Gefahr. Am Schluss des Epheserbriefes steht die Aufforderung: Werdet stark im Herrn. Im Zusammenhang wird deutlich: Es gibt im Leben mit Jesus und gerade beim Beten Widerstand von der unsichtbaren Welt. Das müssen wir erkennen. Dafür müssen wir gerüstet sein. Stark werden bedeutet, Gottes wirkt es in uns. Gott stellt uns die Waffenrüstung zur Verfügung, mit der wir im Kampf fest stehen können. Das, was wir dazu beitragen können, ist beten. Beim Beten sind wir an Gottes Kraft und Stärke angeschlossen. Deswegen heißt es im Wort zum Tag aus Eph. 6,18: Betet allezeit mit Bitten und Flehen im Geist und wacht dazu mit aller Beharrlichkeit im Gebet für alle Heiligen. Paulus startet hier einen Aufruf zum Gebet. Für ihn ist die Lage dringlich. Er beschreibt sie so: Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel. Wenn uns das klar wird, könnten wir uns mit dem Telefontechniker vergleichen. Er sah die Not.

Alle Christen wissen, dass Beten wichtig ist. Brennt uns die Not so auf den Nägeln, dass wir allezeit mit aller Beharrlichkeit beten? Oft scheint uns Elend und Not so groß, dass wir eher verzagen als beten. Aber der Heilige Geist kann unserer Schwachheit aufhelfen. Wir wissen nicht, wie wir beten sollen. (Röm. 8,26)

Obwohl es uns in vieler Hinsicht gut geht, gibt es auch bei uns Menschen, die verletzt werden. Wir wollen ja nicht die Gleichgültigkeit der Diktatoren dieser Welt zeigen. Auch bei uns läuft so vieles in die gottlose Richtung.

In Jesus Christus können wir den Schutz und die Standfestigkeit haben, die nur Gott geben kann. Er hat seinen Jüngern dringend ans Herz gelegt: Wachet und betet! Die Gottlosigkeit nimmt zu. Die Gleichgültigkeit zu göttlichen Werten auch. Gemeinden zerstreiten sich. Oft fehlt eine klare Verkündigung. In vielen Ländern leiden Christen unter Verfolgung und Unterdrückung. Betrifft uns das nicht? Die Verfolgung der Christen ist auf einem Höchststand. Ist das für uns zu weit weg? Wir können nicht für alles einstehen. Aber wir können Gott fragen, welche konkrete Not er uns aufs Herz legen will. Dann gilt es dafür mit Beharrlichkeit zu bitten und zu flehen besonders für die Christen.

 

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