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Einladung zum Staunen

Rainer Dick über Psalm 111,2

Groß sind die Werke des HERRN; wer sie erforscht, der hat Freude daran.

Psalm 111,2

Entdeckungen haben es in sich: Sie schaffen Klarheit und lösen Freude aus. Vor einiger Zeit fand man bei Ausgrabungen in Israel unter anderem eine Münze, auf der der Name des Königs Hiskia stand. Mit einem Mal war klar: Dieser König ist keine legendäre, erfundene Gestalt. Er hat wirklich gelebt und regiert. Er ist in der Geschichte fest zu machen. Der Archäologin, die von diesem Forschungsergebnis berichtete , spürte man die Freude über diese Entdeckung ab.

Gottes Werke sind groß: Er hat die Schöpfung ins Leben gerufen. Er hat das Volk Israel erwählt und erhalten. Er hat sich in der ganzen Welt eine Gemeinde zusammen gerufen. Ist das nicht ein Anlass zur Freude? Noch größer wird die Freude, wenn ein Mensch entdeckt: Hier, in meinem Leben, hat Gott seine Spuren hinterlassen. Er ist keine Einbildung und Gedankenkonstruktion. Er hat gehandelt. Er hat in meinem Leben gewirkt. Ich bin nicht von einem blinden Schicksal abhängig. Meine Geschichte wird nicht von zufälligen Glücks- oder Unglückstreffern bestimmt. Gott handelt. Und er tut Gutes für mich, immer wieder.

Um das zu erkennen, muss man aufmerksam sein. Einer betete: „Jesus, gib gesunde Augen, die was taugen. Rühre meine Augen an, denn das ist die größte Plage, wenn am Tage man das Licht nicht sehen kann.“ Häufig sind wir blind für Gottes Werke. Wir übersehen sie und gehen darüber hinweg. Ein Freund schrieb mir: „Ich staune darüber, was Gott mir alles Gutes tut!“ Wir erkennen das nur, wenn wir innehalten und nachforschen.

Gott tut uns Gutes. Das Beste hat er für uns schon getan: „Er hat uns aus der Macht der Finsternis errettet und uns in das Reich seines lieben Sohnes versetzt. In dem haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Sünden.“, so schreibt der Apostel Paulus an die Kolosser. Tatsächlich, das ist die größte Entdeckung, die ein Mensch machen kann. Der Psalmbeter hat recht: Groß sind die Werke des Herrn.

Unser Leben gleicht einer Forschungsreise: Wir sind unterwegs, um das Werk Gottes in unserem Leben zu entdecken.

Es ist kein Zufall, dass unser Bibelvers in einem Danklied steht. Wer Gottes Spuren im Leben und in der Welt entdeckt, der kann nicht anders, als Gott loben. Groß sind seine Werke: In seiner wunderbaren Schöpfung, in der Geschichte seines Volkes, in seinem Sohn Jesus Christus und auch in meinem kleinen Leben. Halten wir einmal still und uns vor Augen, was Gott alles getan hat und tut. Wir haben wirklich allen Grund, dankbar zu sein.

Es ist ein Grund zur Freude. Heute können wir anfangen, uns über die Werke des großen Gottes zu freuen und ihm dafür zu danken.

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