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/ Wort zum Tag

Eine sichere Geldanlage

Eduard Friesen über Lukas 12,33.34

Macht euch Geldbeutel, die nicht altern, einen Schatz, der niemals abnimmt, im Himmel. Denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein.

Lukas 12,33.34

Da haben wir es. Ein neues Jahr, mit neuen Wirtschaftsprognosen. Seit Jahren schon plagt die EU eine Schuldenkrise. Die führenden Volkswirte und Finanzexperten streiten darüber, ob die Geld-Flut der EZB den Wachstumsmotor der EU Binnenwirtschaft in Gang bringen kann. Es wurden viele Drohszenarien beschrieben, nach denen der »Brexit« das Aus für den EU Binnenmarkt sein könnte. Es wurde viel debattiert, was die Wahl Clintons oder Trumps in den USA für die Weltwirtschaft bedeuten würde. Und auch jetzt sind sich Experten nicht einig, was Donald Trump für das transatlantische Bündnis und für die Weltwirtschaft bedeutet. In Zeiten solcher Unsicherheit tendieren wir Deutschen zum Sparen. Wir vertrauen darauf, dass wenn schon unsere Rente nicht sicher ist, so doch wenigstens unser Sparbuch, oder das abbezahlte Eigenheim. Für Christen ist die Vorsorge fürs Alter und die Versorgung der eigenen Familie grundsätzlich Pflicht, finde ich.

Und doch gibt es einen gewaltigen Unterschied zwischen der notwendigen Versorgung oder Vorsorge auf der einen Seite und der Geldgier auf der anderen Seite.

Wer sein Sicherheitsbedürfnis durch das Anhäufen materiellen Wohlstands zu befriedigen versucht, wird immer unsicher bleiben. Dem wird schmerzlich bewusst, wie klein die erste Million ist. Wie unsicher die Börsen. Wer dort Sicherheit sucht, wird unsicher bleiben. Deshalb muss es immer mehr sein. Wer so einen „Schatz“ anzuhäufen versucht, wird gierig. Irgendwann nimmt uns dieser Schatz ganz ein. Vergleichen das Haus, das Auto, den Beruf, die Einbauküche, die Kleidung, den Urlaub mit dem der anderen und streben ständig nach mehr. Dieses Hamsterrad spricht Jesus an: Lk 12,33-34 Macht euch Geldbeutel, die nicht altern, einen Schatz, der niemals abnimmt, im Himmel. Denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein.

Dieses Hamsterrad wird zu einem Gefängnis. Ich suche nach Sicherheit, nach Glück und Zufriedenheit und merke nicht, dass ich zum Sklaven geworden bin. Dann dient das Geld nicht mir, sondern ich dem Geld.

Jesus bietet uns an, einen Schatz im Himmel zu sammeln, nicht auf der Erde. Der Vorteil ist 1. Dass es keine Schwankungen gibt. Diesen Schatz kann man nicht verprassen, er wird auch nicht durch Kurschwankungen (damals Währungsschwankungen) geringer.

Noch wichtiger aber ist, dass der Schatz unser Denken ausfüllt. Er fixiert unsere Augen auf ein anderes Ziel. Er macht uns zu anderen Menschen. Wir schlafen abends z. B. zufrieden ein, wenn wir ein gutes Werk getan haben. Ein erfülltes Leben ist nicht notwendigerweise eins das uns Wohlstand gebracht hat. Wir bewerten Erfolg im Leben anders. Wir nutzen unsere Zeit anders. Unser Herz ist erfüllt von Jesus und dem, was wir für ihn tun können.

Die Kunst ist nun, das Geld und die eigene Vorsorge diesem größeren Ziel unterzuordnen. Mit allem was wir haben und sind, mit dem was wir erwirtschaftet haben und noch erwirtschaften werden, IHM allein zu dienen. Es so zu nutzen, dass anderen Menschen geholfen wird. Uns durch regelmäßiges Spenden von Jesus wirtschaftlich abhängig zu machen. Ja, wer den Spitzensteuersatz ehrlich zahlt und danach noch spendet, dem bleibt oft so wenig übrig, dass er auch weiterhin auf die Hilfe Gottes in der Erwerbstätigkeit angewiesen ist.

Die Kunst ist, den irdischen Wohlstand so zu nutzen als wäre es nicht unserer. Für uns vorzusorgen, ohne zu vergessen, dass Gott unsere letzte Sicherheit ist. Finanzplanungen zu erstellen, ohne dass diese zu unserem Garanten für Sicherheit, Glück und Zufriedenheit werden. Unser Schatz ist und bleibt Jesus. Der Wohlstand kommt von ihm, und wir wollen ihn dankbar in Seinen Dienst stellen.

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