Navigation überspringen

/ Wort zum Tag

Ein großes Versprechen

Johannes Schmidt über 5. Mose 28,12.

Der HERR wird dir seinen guten Schatz auftun, den Himmel, dass er deinem Land Regen gebe zur rechten Zeit und dass er segne alle Werke deiner Hände.

5. Mose 28,12

Sie erinnern sich?  Der Bibelvers aus dem 5. Mosebuch hört sich richtig gut an: Der Herr wird dir seinen guten Schatz auftun, den Himmel, dass er deinem Land Regen gebe zur rechten Zeit und dass er segne alle Werke deiner Hände.

Der Gott Israels und Vater Jesu Christi verspricht seinem Volk: Ich werde euch das geben, worüber ihr selber nicht verfügen könnt: Den Regen zur rechten Zeit. Der ist zu allen Zeiten und überall überlebensnotwendig. Aber er ist und bleibt ein Geschenk. Das andere Versprechen hat mit unserer Arbeit zu tun. Jeder weiß: Eine einzige Sekunde nicht bei der Sache sein und schon sind Stunden unserer Arbeit nichts mehr wert. Genau deswegen ist das für viele eine phantastische Verheißung, … ja vielleicht sogar eine Art Superversicherungsvertrag. Außerdem verspricht Gott noch mehr: Der Herr macht dich zum Kopf und nicht zum Schwanz. Nur aufwärts, nie abwärts geht es mit dir! Dass solche Sätze eine fast magische Anziehungskraft haben, ist verständlich. Der Gott Israels ist großzügig hoch fünf. Und doch machen sich Fragen breit! Das Leben hat uns doch auch anderes gelehrt.

So einfach ist es tatsächlich nicht. Denn diesem Abschnitt folgt der Satz: Dir wird es so gutgehen, wenn… Sofort bricht der Shitstorm, also die geballte Ladung, los: Wir haben es ja gewusst! Es gibt ja doch einen Haken bei der Sache!

Was erwartet Gott, in Anführungsstrichen, als Gegenleistung von uns?  Ich lese einen Vers weiter: Wenn du den Geboten deines Gottes gehorchst! Ich weiß genau: Das schaffe ich nicht. Dieser Zusammenhang geht den meisten gegen den Strich: Segen gibt es nur gegen Wohlverhalten. Wer nicht spurt, lernt die dunkle Seite Gottes kennen, Zuckerbrot und Peitsche! Doch die Frage ist ja: Können wir mit unserem Verhalten Gott zu unseren Gunsten beeinflussen, um nicht zu sagen, ihn manipulieren? Ist Gott wirklich so?

Könnte es sein, dass Gott Ihnen, mir damit vielmehr eine Brücke baut? Er weiß, wie wir ticken: Wir wählen fast immer den leichteren Weg. Der größtmögliche Profit liegt uns am Herzen. Allerdings können wir unsere Ideen nie wirklich bis zu Ende bringen. Wir machen Fehler und geraten ins Schlingern. In den Wechselfällen des Lebens macht Gott dann trotzdem genau dieses Angebot: Ich werde euch das geben, was ihr wirklich braucht. Damit ist klar: Das ist kein Blankoscheck für ein leichtes Leben, kein Superversicherungsvertrag. Es ist aber auch kein leeres Versprechen. Es ist das Beste, was mir, was Ihnen passieren kann, … Vertrauen wagen und gesegnet werden, auch und gerade in heiklen Situationen.

 

Sie möchten noch tiefer in die Bibel eintauchen? Wir empfehlen unsere Sendereihe:

Anstoß

Ihr Kommentar

Die E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Alle Kommentare werden redaktionell geprüft. Wir behalten uns das Kürzen von Kommentaren vor. Ein Recht auf Veröffentlichung besteht nicht.