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Aufgerichtet

Bernd Densky über Psalm 146,8.

Der HERR richtet auf, die niedergeschlagen sind.

Psalm 146,8

„Der HERR richtet auf, die niedergeschlagen sind.“ So steht es im Psalm 146 in Vers 8. Ab Vers 7 lese ich: „Der HERR macht die Gefangenen frei. 8 Der HERR macht die Blinden sehend. Der HERR richtet auf, die niedergeschlagen sind. Der HERR liebt die Gerechten. 9 Der HERR behütet die Fremdlinge / und erhält Waisen und Witwen; aber die Gottlosen führt er in die Irre. 10 Der HERR ist König ewiglich, dein Gott, Zion, für und für.“ Halleluja! In der Lutherbibel trägt dieser Psalm die Überschrift Gottes ewige Treue“.

Mir fällt beim Lesen dieses Psalms – „Der HERR macht die Gefangenen frei. Der HERR macht die Blinden sehend. Der HERR richtet auf, die niedergeschlagen sind“ -  eine Geschichte aus dem Leben von Johannes dem Täufer ein. Johannes der Täufer ist im Gefängnis. Herodes Antipas, sein Landesherr, hatte ihn verhaften lassen – nach dem Zeugnis der Bibel – weil Johannes öffentlich den Ehebruch seines Landesherrn anprangerte.

Im Gefängnis kommen Johannes Zweifel an der Person Jesu. Jesus ist es ja, auf den er öffentlich hingewiesen hatte: „Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt“ (Joh 1,29). Mit diesen Worten hat Johannes der Täufer auf Jesus gezeigt und ihn so als Heiland und Sohn Gottes bezeugt. Nun sitzt er im Gefängnis und es kommen Zweifel: ist Jesus wirklich dieser Gesandte Gottes, als den ich, Johannes, ihn bezeugt habe?

Johannes bleibt nicht bei seinen Zweifeln stehen. Er schickt zwei seiner Jünger zu Jesus und lässt ihn fragen: „Bist du es, der da kommen soll, oder sollen wir auf einen anderen warten?“  Und was antwortet Jesus? Er sagt zu den Jüngern des Johannes – nachzulesen im Matthäusevangelium Kapitel 11: Geht hin und erzählt dem Johannes, „was ihr hört und seht: Blinde sehen und Lahme gehen, Aussätzige werden rein und Taube hören, Tote stehen auf und Armen wird das Evangelium gepredigt; und selig ist, wer sich nicht an mir ärgert.“

Da bin ich wieder bei Psalm 146: „Der HERR richtet auf, die niedergeschlagen sind.“ Offensichtlich hat Jesus seine Lebensaufgabe darin gesehen, die barmherzige Zuwendung Gottes; die aufrichtende Liebe und Hilfe Gottes den Hilfsbedürftigen, den Armen, den Blinden, den Niedergeschlagenen, den Witwen, Waisen und auch den Fremden so nahe zu bringen, dass sie ermutigt wurden und neue Lebenskraft und neue Lebensperspektiven entwickeln konnten.

So will Jesus auch heute für uns da sein. Er macht die Blinden sehend. Er richtet auf die niedergeschlagen sind. Jesus liebt die Gerechten. Er behütet die Fremdlinge und erhält Witwen und Waisen. Der Herr, Jesus Christus, ist König ewiglich. 

. Die Sängerin und Songschreiberin Thea Eichholz, geboren 1966, verarbeitet den Krebstod ihres Mannes, den sie mit ihren beiden Kindern Mitte Dreißig erlitt in ihrem Lied: Herr, wohin sonst sollten wir gehen?" Im Refrain heißt es:

Herr, wohin sonst
sollten wir gehen?
Wo auf der Welt fänden wir Glück?
Niemand, kein Mensch
kann uns soviel geben wie du
du führst uns zum Leben zurück.
nur du.

Ich wünsche es Ihnen, dass Ihnen Jesus Christus heute als dieser Heiland und Helfer Gottes so nahe ist, wie es der Psalmvers Ihnen zusagt: „Der HERR richtet auf, die niedergeschlagen sind.“ 

 

 

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Kommentare (1)

Pfr.i.R. Dietrich T. /

Wieder ein sehr hilfreicher Beitrag, der Mut für den Tag gibt. Danke, lieber Bruder Densky. Gruß aus Groß Kreutz bei Brandenburg / Havel.