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/ Lied der Woche

Ich such das Weite (2/7)

Ein Lied und seine Bedeutung.

Auf zu neuen Ufern, das ist irgendwie der geheime Untertitel dieses sommerlichen Liedes. Auf der Suche nach Weite, nach Luft zum Atmen. Die Liederschätze unserer Kultur sind voll davon. Aus grauer Städte Mauern.

Manches davon gerät heute aber geradezu ins Abseits, wenn jemand erklärt, der Weg wäre schon das Ziel. Ein solcher Selbsterfahrungstrip wäre sicher nicht im Sinne des Erfinders. Nicht nur Martin Buchholz denkt da anders, sondern der Schöpfer aller Wege und Weggabelungen auch. Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. Diesen Tatbestand nimmt der Liedermacher gern auf und formuliert ihn um: Ich (…) „finde den Weg, der beim Gehen erst entsteht.“

Pfadfinder wissen, wie das geht. Nicht einfach geradewegs querfeldein ohne Rücksicht auf Verluste an Mensch und Material, sondern eher beobachtend, besonnen, sorgfältig. Ein lebenslanger Prozess. Der Dichter des 119. Psalms hat da auch einen Zusammenhang mit den Weisungen Gottes für unser Leben gesehen. Er betet: „Ich will dein Gesetz halten (...) und ich wandle in weitem Raum, denn ich suche deine Befehle.“ (Psalm 119,44f.)

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