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/ Lied der Woche

Geh aus, mein Herz (6/7)

Ein Lied und seine Bedeutung.

„Geh aus, mein Herz, und suche Freud“ … Ein schöner Garten ist es, den da der Liederdichter beschreibt, in  vielen Bildern, die ob ihrer Fülle und Schönheit zum Staunen bringen, so dass der Betrachter nicht anders kann, als Gott mit Singen zu loben.

Aber damit ist der Horizont von Paul Gerhardts Sommerlied noch längst nicht erfasst. Denn diese Erde ist in all ihrer Schönheit doch eine „arme Erde“, wie es im Lied heißt – arm, gemessen an dem, was uns nach dieser Welt und Zeit in Christi Garten erwartet.

Das Beste kommt zum Schluss – so gilt es für Christen, deren Leben nicht auf die Jahre auf der Erde beschränkt sind. Und von diesem Besten handeln auch die letzten Strophen von Paul Gerhardts Lied. Wenn es schon hier so schön ist und es schon hier so viel zum Freuen gibt, wie wird es erst dort, in Christi Garten sein!

Das ist aber nun kein Paradies nach der Art, wo man schlaff herumliegt und darauf wartet, dass einem die gebratenen Tauben in den Mund fliegen. Paul Gerhardt möchte in diesem Garten im wahrsten Sinne des Wortes verwurzelt sein; darum bittet er: „Mach in mir deinem Geiste Raum, dass ich dir werd’ ein guter Baum und lass mich Wurzeln treiben.“ Und nicht nur ein Baum möchte er in Christi Garten sein – da mag man durchaus an Psalm 1 denken. Ein starker Baum – und eine schöne Blume möchte er sein, darum betet er: „Verleihe, dass zu deinem Ruhm ich deines Gartens schöne Blum und Pflanze möge bleiben.“ Sind das nicht wunderbare Aussichten, wenn Gott diese Bitte erhört haben wird?

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