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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Standhaft durch Gottvertrauen

Andreas Odrich über Jesaja 50,4.

Gott der HERR hat mir eine Zunge gegeben, wie sie Jünger haben, dass ich wisse, mit den Müden zu rechter Zeit zu reden. Er weckt mich alle Morgen; er weckt mir das Ohr, dass ich höre, wie Jünger hören.

Jesaja 50,4

Der Prophet Jesaja ist ein harter Knochen. Er hat die Aufgabe, dem Volk Gottes die Wahrheit zu sagen. Und diese Wahrheit ist unbequem. Das Volk lebt in Zwitracht, ist Gott gegenüber undankbar und muss mit Strafe rechnen.

Und so wird Jesaja zur Zielscheibe. Er wird für seine deutlichen Worte buchstäblich nach Strich und Faden verprügelt und er wird gehasst. 

Doch Jesaja lässt sich davon nicht beirren. Er sieht seinen Aufttrag von Gott her gegeben. Nicht Menschen haben über ihn Gewalt und Verfügungsgrecht. "Er, Gott, weckt mich alle Morgen," sagt Jesaja trotzig und man kann in Gedanken hinzufügen "und sonst niemand. Ich stehe alleine in Gottes Hand."

Ich bewundere das große Gottvertrauen von Jesaja. Ich bewundere auch die Standahftigkeit von Menschen, die in unseren Tagen wegen ihres Glaubens verfolgt werden, und die sich ihr Gottvertrauen wortwörtlich nicht rausprügeln lassen. Wäre ich genauso standhaft wie sie?

 Jesaja wird an seiner Botschaft, die Gott ihm aufgetragen hat, festhalten. Ich möchte den Mund, was das betrifft, für mich selbst nicht zu voll nehmen. Aber ich will darauf achten, ob ich's mir nicht viel zu schnell bequem mache, und lieber den Mund halte, statt zu sagen, was dran ist, auch wenn es  für mich unbequem wird.

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