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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Mein Vorbild

Wolf-Dieter Kretschmer über 1. Petrus 2,21

Ihr wisst doch: Christus hat für euch gelitten und euch ein Beispiel gegeben, damit ihr seinen Spuren folgt.

1. Petrus 2,21

Haben Sie diesen Satz auch schon mal gehört: „Alles Reden nützt nichts, die Kinder machen es doch ihren Eltern nach.“ Mir ist er schon öfter begegnet und jedes Mal musste ich zustimmen. Etwas hören, darüber nachdenken und sich zu eigen machen, ist eine Sache. Etwas einfach nachzuahmen, eine andere.

Eltern sind immer ein Vorbild. Leider sind sie nicht immer ein gutes Vorbild, was ich aus der eigenen Erfahrung bestätigen kann. Viel öfter als mir lieb ist, war ich kein gutes Vorbild. Heute kann ich bei meinen Kindern Angewohnheiten beobachten, die sie von mir übernommen haben.

Der Apostel Petrus greift diesen Gedanken des Vorbildes auf und entwickelt ihn mit Blick auf die Nachfolge Jesu. Er sagt: „Ihr wisst doch: Christus hat für euch gelitten und euch ein Beispiel gegeben, damit ihr seinen Spuren folgt“, 1. Petrus 2,21.

Bemerkenswert finde ich, dass aus dem Zusammenhang klar wird: Petrus wendet sich an Sklaven und Bedienstete. Er ermutigt seine Leser, sich an Jesus ein Beispiel zu nehmen. Sie sollen Jesu Spuren folgen, denn Jesus hat sich selbst zum Diener aller Menschen gemacht. Er hat nicht nur Reden geschwungen, nein, sein Leben war vorbildhaft und zwar auch dann, wenn es für ihn Leiden bedeutete.

Je länger ich über diesen Satz von Petrus nachdenke, desto herausfordernder scheint er mir: Ich bleibe in Jesu Spur, auch wenn es bedeutet, dass ich Nachteile, ja vielleicht sogar leidvolle Erfahrungen in Kauf nehmen muss. Trotzdem will ich das gerne tun, denn Jesus hat zuerst für mich gelitten.

 

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