Navigation überspringen

/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Der Gott der Vergebung

Horst Kretschi über Nehemia 9,17

Du bist ein Gott der Vergebung, gnädig und barmherzig, langmütig und reich an Güte.

Nehemia 9,17

Wenn eine Frau zur Furie wird, dann heißt es Kopf einziehen. Ein Mann kann übrigens nicht zur Furie werden. Denn in der Mythologie der alten Römer sind Furien drei Rachegöttinnen. Es sind Schwestern, die den Menschen von den Göttern auf den Hals gehetzt werden, wenn sich die Menschen was zu Schulden haben kommen lassen. Da kannten die Götter der Römer und auch der Griechen keine Gnade. So steht es jedenfalls in den alten Schriften dieser Kulturen. Die Bestrafung folgte auf dem Fuße und fiel mitunter sehr drastisch aus. Was es unter all den Göttinnen und Göttern der Griechen und Römer aber nicht gibt: Einen Gott der Gnade und Barmherzigkeit. Der findet sich in einer anderen alten Schrift. Schon in der Bibel kann ich von ihm lesen. So heißt es im Buch Nehemia: "Du bist ein Gott der Vergebung, gnädig und barmherzig, langmütig und reich an Güte." Hier ist ein Gott der Gnade und Barmherzigkeit. Einer, den ich so in anderen Religionen und Kulturen nicht finden kann. Interessant, dass Nehemia den Gott seines Volkes Israel so beschreibt. Denn der Schöpfer des Himmels und der Erde kann mitunter alles andere als gnädig und barmherzig auftreten. Aber Gott ist eben auch anders. Ein Gott der Liebe und der Barmherzigkeit. Gottes letztes Wort an die Menschen ist Jesus Christus. Jesus, das ultimative Versöhnungsangebot Gottes. Gott opfert seinen Sohn aus Gnade für die Menschen. Von Rache keine Spur. Und das ist es, was zählt.

Ihr Kommentar

Die E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Alle Kommentare werden redaktionell geprüft. Wir behalten uns das Kürzen von Kommentaren vor. Ein Recht auf Veröffentlichung besteht nicht.