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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Zukunftsmusik

Elke Drossmann über Jeremia 31, 20.

Ist nicht Ephraim mein teurer Sohn und mein liebes Kind? Denn sooft ich ihm auch drohe, muss ich doch seiner gedenken; darum bricht mir mein Herz, dass ich mich seiner erbarmen muss, spricht der HERR.

Jeremia 31,20

Zukunftsmusik erklingt. Die zugehörigen Inhalte liefert Jeremia, der Prophet. Nicht auf eigene Faust, sondern im Auftrag Gottes. Gut 2600 Jahre liegt das zurück. Jahrzehnte wird es dauern, bis die Israeliten diese Worte tatsächlich selbst singen, weil sie Wirklichkeit geworden sind.

Dagegen ist das Warten auf einen Impfstoff gegen Corona mit einer eingerechneten Zeit von ein bis zwei Jahren verschwindend gering. Uns kommt dieser Zeitraum schon sehr lange vor, weil wir ahnen, was in unserem Leben und im Blick auf unseren Lebensstil davon abhängig ist.

Zukunftsmusik bedeutet, die Israeliten können in der Zwischenzeit in Gottes Herz schauen. Sie werden verstehen, das Leben in einem fremden Land hat etwas mit ihrem Verhalten Gott gegenüber zu tun. Gott hat ihnen eine Grenze gesetzt. Doch in Gottes Herz bereiten sich parallel dazu Erlösungspläne vor. Ephraim – nennt Gott Israel. Damit spielt Gott auf den Stammvater Josef an, der  bei der Geburt seines Sohnes Ephraim in Ägypten gesagt hat: „Gott hat mich fruchtbar gemacht im Lande meines Elends“ (1. Mose 41, 52). Die Nachkommen Ephraims und die anderen Israeliten durften damals in großer Zahl und mit vielen Geschenken Ägypten verlassen, so werden auch sie Assyrien eines Tages hinter sich lassen. All das schwingt mit, wenn Gott im Jeremia Buch, Kapitel 31, Vers 20 ausruft: „Ist nicht Ephraim mein treuer Sohn und mein liebes Kind? Denn sooft ich ihm auch drohe, muss ich doch seiner gedenken; darum bricht mir mein Herz, dass ich mich seiner erbarmen muss, spricht der Herr.“

Was könnte es bedeuten, wenn Sie Ihren Namen an die Stelle von Ephraim setzen und erforschen, was Gott Ihnen in den von Corona geprägten Zeiten sagen möchte?

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