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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Zeit für die Ernte

Wolf-Dieter Kretschmer über Lukas 6,44-45.

Ein jeder Baum wird an seiner eigenen Frucht erkannt. Denn man pflückt nicht Feigen von den Dornen, auch liest man nicht Trauben von den Hecken. Ein guter Mensch bringt Gutes hervor aus dem guten Schatz seines Herzens.

Lukas 6,44-45

Der Sommer ist vorbei, der Herbst hat begonnen und mit ihm die Weinlese. An der Mosel, in Rheinhessen, Württemberg, Baden und der Pfalz werden unterschiedliche Trauben geerntet. Verschiedene Faktoren, wie beispielsweise die Rebsorte, Standort, Witterung und Verarbeitung nehmen Einfluss auf Geschmack und Güte des Weins.

Jesus gebraucht ein Bild aus der Landwirtschaft, um eine wichtige Botschaft verständlich zu machen. Er sagt:

„Ein jeder Baum wird an seiner eigenen Frucht erkannt. Denn man pflückt nicht Feigen von den Dornen, auch liest man nicht Trauben von den Hecken. Ein guter Mensch bringt Gutes hervor aus dem guten Schatz seines Herzens. Denn wes das Herz voll ist, des geht der Mund über“, Lukas 6,44-45.

Was drinnen steckt, wird mit der Zeit herauskommen, sagt Jesus. Das gilt für Weinstöcke und Apfelbäume gleichermaßen. Und es gilt für das menschliche Herz.

Was tief in mir verborgen ist, sei es ein guter Schatz oder Böses, es wird mit der Zeit zutage treten. Es wird herauskommen und für jedermann sichtbar werden.

Was Jesus sagt, veranlasst mich dazu, nachzudenken über das, was in mir steckt. Die verborgenen Gedanken und geheimen Wünsche. Das, was ich niemanden preisgeben würde. Und ich frage mich: Ist das, was in mir Wurzeln geschlagen hat etwas, das später einmal gute Früchte tragen wird?

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