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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Zeit, dass sich was dreht

Ellen Hörder-Knop über Sacharja 3,4.

[...] der anhob und sprach zu denen, die vor ihm standen: Tut die unreinen Kleider von ihm! Und er sprach zu ihm: Sieh her, ich nehme deine Sünde von dir und lasse dir Feierkleider anziehen.

Sacharja 3,4

„Zeit, dass sich was dreht - nicht nur im Fußball, auch im Outfit“, so der Vorschlag einer Modezeitschrift im Frühjahr 2021. Schluss mit dem Jogging-Hosen-Look des Lockdowns. Den Kleiderschrank entrümpeln. Stattdessen das schöne neue Outfit für ein buntes Leben genießen.

„Zeit, dass sich was dreht!“ Das ist auch die Situation 520 v.Chr. in Israel oder dem, was von dem einstigen Reich Davids und Salomos noch übrig ist. Knapp zwanzig Jahre sind seit der Rückkehr der Juden aus dem babylonischen Exil vergangen. Immer noch steht das Volk vor scheinbar unüberwindbaren Schwierigkeiten. Rund läuft schon lange nichts mehr! Doch der Prophet Sacharja hält seinen resignierten Landsleuten ein Versprechen entgegen: Es gibt Hoffnung!

„Sieh her, ich nehme deine Sünde von dir und lasse dir Feierkleider anziehen.“ (Sacharja 3,4), so lässt Gott durch den Propheten ausrichten.

Gott nimmt dem Priester sein schmutziges Gewand weg. Er stattet ihn mit Feierkleidern aus. Genauso wird Gott auch die Sünde des Volkes wegnehmen. Er wird einen Neustart ermöglichen.

Für diesen Garderobenwechsel setzt Gott Himmel und Erde in Bewegung. 500 Jahre nach Sacharja kommt Jesus Christus; in ihm dehnt Gott sein Angebot an Menschen aus allen Völkern und Nationen aus. Signalisiert allen: Es ist Zeit, sich zu verabschieden von schweren, abgetragen Kleidern der Schuld, des Unglaubens und fesselnder Bindungen. Zeit, für das neue Kleid - makellos und maßgeschneidert durch Gottes Liebe. Ein Outfit, in dem ich Gottes bunte Vielfalt für mein Leben feiern kann. Zeit, dass sich was dreht!

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