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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Worte mit festem Bestand

Wolf-Dieter Kretschmer über Markus 13,31

Jesus spricht: Himmel und Erde werden vergehen; meine Worte aber werden nicht vergehen.

Markus 13,31

Können Sie sich an den Wortlaut einer Rede erinnern, die mehr als ein Jahr zurückliegt? Ich habe es gerade probiert. Mir sind ein paar Sätze in den Sinn gekommen, aber viel ist es nicht gewesen.

Klar, ich habe eine, wie ich finde, recht passable Erklärung dafür, die vermutlich auch auf Sie zutrifft: Mein Leben ist einfach zu vollgepackt. Außerdem, und das darf ja auch mal gesagt werden, ist vieles von dem, was geredet wird, nicht wert, erinnert zu werden. Warum? Weil nichts gesagt wird.

Bei Jesus ist das anders gewesen. Was er seinerzeit zusagen gehabt hat, ist tief ins Gedächtnis seiner Zuhörer eingedrungen. Es hat Menschen beschäftigt und deshalb haben sie sich seine Botschaft auch gemerkt.

Jesus hat das vorher gesagt. Im Markus-Evangelium wird er mit den Worten zitiert: „Himmel und Erde werden vergehen; meine Worte aber werden nicht vergehen“, Markus 13,31.

Mir tut der Gedanke gut, dass Jesu Worte sich nicht gleich verflüchtigen, sondern Bestand haben. Was er über diese Welt im Großen und mein persönliches Leben im Kleinen zu sagen gehabt hat, sind Worte der Wahrheit. Sie geben mir beispielsweise neuen Lebensmut, wenn ich mich wieder einmal niedergeschlagen und kraftlos fühle. Und sie erinnern mich an sein großes Versprechen, bei mir zu sein, bis ich irgendwann einmal die Ziellinie überschritten habe und sicher bei ihm angekommen bin.

 

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