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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Von allem Übel erlöst

Wolf-Dieter Kretschmer über 2. Timotheus 4,18

Der Herr wird mich erlösen von allem Übel und mich retten in sein himmlisches Reich. Ihm sei Ehre.

2. Timotheus 4,18

Es ist gut, wenn ich weiß, auf wen oder worauf ich wartet. Besonders dann ist es gut, wenn es länger dauert, als zunächst gedacht oder sich unterwegs Schwierigkeiten einstellen. Warten kann nervenaufreibend sein.

Der Apostel Paulus kann davon ein Lied singen. Er hat mit allerhand Widerstand zu kämpfen gehabt. Die Verteidigung seines Glaubens am Gerichtshof des Kaisers in Rom hat ihn sehr gefordert. Für manchen seiner Begleiter ist die Situation zuletzt so brenzlig geworden, dass sie vorsichtshalber abgetaucht sind. Paulus ist auf sich selbst gestellt.

Das alles erwähnt er seinem engsten Mitarbeiter gegenüber im zweiten Brief an Timotheus. Paulus schreibt:

„Der Herr wird mich erlösen von allem Übel und mich retten in sein himmlisches Reich. Ihm sei Ehre“, 2. Timotheus 4,18.

Mich bewegt, dass der Apostel trotz dieser menschlichen Enttäuschung die Hoffnung nicht verliert. Er hätte allen Grund dazu gehabt. Aber er verhält sich anders. Paulus macht sich bewusst, dass die Möglichkeiten von Jesus größer sind. Kein Zweifel, Jesus kann und er wird ihn aus dieser schwierigen Situation retten. Dafür gibt er Jesus die Ehre.

Ich habe mich noch nicht in einer vergleichbaren Situation befunden. Aber ich werde mir die Haltung von Paulus zum Vorbild nehmen: Auf Jesus schauen, ihm die Ehre geben und mit seiner Rettung „von allem Übel“ rechnen. 

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