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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Vertrauen first

Jörg Dechert über 2. Chronik 14,10

HERR, es ist dir nicht schwer, dem Schwachen gegen den Starken zu helfen.

2. Chronik 14,10

„Ich würde ja an Gott glauben, wenn… ja wenn er sich mir zeigen würde, ohne jeden Zweifel“. Falls Gott auftaucht, überlege ich mir, ob ich mich auf ihn einlasse. Bis dahin - muss ich mir selber helfen. Viele Menschen gehen so mit der Gottesfrage um. Vielleicht nicht in einer bewussten Entscheidung, aber in unbewussten Gedanken.

Ich kann das gut verstehen. Ich habe auch mal so mein Verhältnis zu Gott gedacht.

Und ganz ehrlich: Auch fromme, gläubige Menschen leben im Alltag manchmal so, als gäbe es Gott nicht wirklich. Nicht in einer bewussten Entscheidung, aber in unbewussten Gedanken. Und die klingen dann so: „Ich würde ja mit Gottes Hilfe rechnen, wenn… ja wenn er spürbar in mein Leben eingreift, ohne jeden Zweifel“. Bis dahin - muss ich mir selber helfen.

Im Alten Testament betet ein König namens Asa einmal folgendes Gebet:

Herr, es ist dir nicht schwer, dem Schwachen gegen den Starken zu helfen. Hilf uns, Herr, unser Gott; denn wir verlassen uns auf dich!

Haben Sie die Reihenfolge bemerkt? Hilf uns Herr, unser Gott - denn wir verlassen uns auf dich! Das Auf-Gott-Verlassen, das Gott-Vertrauen kommt zuerst. Die Erfahrung der Hilfe Gottes, sie ist Antwort auf den Glauben, nicht sein Ursprung.

Das ist bei Gott heute noch so. Heute - an diesem Tag.

Was auch immer heute vor Ihnen liegt, Gott ist es nicht schwer zu helfen. Sie können Gott darum bitten. Und mit diesem Gebet beginnt dann die Herausforderung des Glaubens: Verlassen Sie sich auf ihn?

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