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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Unbeschreibliche Freude

Wolf-Dieter Kretchmer über Johannes 16,20.

Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr werdet weinen und klagen, aber die Welt wird sich freuen; ihr werdet traurig sein, doch eure Traurigkeit soll zur Freude werden.

Johannes 16,20

Jesus redet mit den Jüngern über seinen Abschied. Zum Zeitpunkt seines Gesprächs haben die jedoch noch keine Vorstellung von dem, was in Kürze über sie hereinbrechen wird. Das Gegenteil scheint der Fall zu sein. Waren sie nicht gerade unter den Hochrufen der Stadtbevölkerung mit Jesus in Jerusalem eingezogen?

Jesus sieht weiter und spricht über das, was nun kommen wird. So schmerzlich seine Botschaft ist, am Ende steht die Hoffnung. Jesus sagt:

Eure Traurigkeit soll zur Freude werden. (Johannes 16,20)

Es ist, wie angekündigt, eingetreten. Jesus hat sein Wort gehalten. Aus der Trauer und Verzweiflung  über seine Hinrichtung ist unbeschreibliche Freude wegen der Auferstehung Jesu von den Toten geworden.

Irgendjemand hat einmal gesagt, dass man Geschichte nur aus der Rückschau verstehen kann. Stimmt. Das gilt auch für die Geschichte Gottes mit den Menschen im Allgemeinen und mit Ihnen und mir im Besonderen.

Sie und ich, wir dürfen dieses Wort, das einst an seine Jünger gerichtet gewesen ist, im Glauben auch auf uns beziehen. Damals wie heute gilt: „Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf der Erde“ (Mt. 28,18). Jesus hat das gesagt. Und deswegen kann ich fest darauf hoffen, dass er meine und Ihre Traurigkeit in große Freunde verwandeln kann.

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