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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Suchen und finden

Wolf-Dieter Kretschmer über Zefanja 2,3

Suchet den HERRN, all ihr Elenden im Lande, die ihr seine Rechte haltet! Suchet Gerechtigkeit, suchet Demut!

Zefanja 2,3

Manchmal bin ich morgens ziemlich im Stress. Ich schaffe es immer wieder, meinen Autoschlüssel zu verlegen. Das kann dann schon Mal hektisch werden. Vor allem, wenn ich spät dran bin und fünf  Minuten (oder mehr) suchen muss, bevor ich ihn finde.

In solchen Situationen versuche ich möglichst systematisch vorzugehen. Ich vergegenwärtige mir, wann ich den Schlüssel das letzte Mal benutzt habe und arbeite mich dann Stück um Stück in meiner Erinnerung vor. Und siehe da, meistens finde ich ihn dann auch.

Um das Suchen und Finden geht es auch im heutigen Bibeltext: Der Prophet Zefanja forderte die gottesfürchtigen Menschen seiner Zeit auf, verschiedene Dinge zu suchen. Wie mir, so war den Leuten damals der Blick fürs Wesentliche abhandengekommen. Aber genau darauf sollen sie sich konzentrieren. Bei Zefanja klingt das so:  

Suchet den HERRN, all ihr Elenden im Lande, die ihr seine Rechte haltet! Suchet Gerechtigkeit, suchet Demut! (Zefanja 2,3)

Ausgehend von diesem Bibelvers betrifft meine Suche drei sehr unterschiedliche Personen: Gott,  meinen Nächsten und mich selber.

Zefanja fordert mich heraus, Gott, den Schöpfer und Erhalter allen Lebens zu suchen. Also mich an ihm zu orientieren. Nach seinem Willen zu fragen.

Ich soll aber auch die Beziehungen zu meinen Mitmenschen in einer bestimmten Weise gestalten, in dem ich Gerechtigkeit suche; also den guten Ausgleich von Interessen.

Und ich soll mich abwenden von meinem Stolz und stattdessen Demut suchen. 

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