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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Schmeiß Hirn vom Himmel

Andreas Odrich über Epheser 1,17

Der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, gebe euch den Geist der Weisheit und der Offenbarung, ihn zu erkennen.

Epheser 1,17

Die Europawahl hat alles ordentlich aufgemischt. Wie kann es jetzt weitergehen, wie gestalten sich die demokratischen Prozesse und Entscheidungen in Brüssel und Berlin – hitzige Diskussionen überall. Manchen antworten darauf mit einem äußerst frommen Wunsch: „Herr, schmeiß Hirn vom Himmel“.

Doch so viel ist klar. Gott wird keine tagespolitischen Anweisungen bereithalten. Das würden wir uns als frei denkende Menschen wahrscheinlich auch verbitten. Aber Gott sorgt für die entsprechende Grundhaltung.

Und die könnte auch einem christlichen Europa nur allzu gut zu Gesicht stehen: „Ihn, den Gott unseres Herrn Jesus Christus, den Vater, dem alle Herrlichkeit gehört, bitte ich darum, euch durch seinen Geist Weisheit und Einblick zu geben, so dass ihr ihn und seinen Plan immer besser erkennt.“ Das schreibt der Apostel bereits vor 2000 Jahren der christlichen Gemeinde in Ephesus ins Stammbuch.

Und dieser Plan ist: Die Menschen sollen Christus erkennen und ihm nachfolgen: In seiner Art wie er sich Menschen zuwendet. Wie Christus integriert und nicht ausgrenzt. Wie er den Finger in die Wunden legt und dennoch den anderen nicht als Gegner sieht. Wie er Feindesliebe nicht nur predigt sondern auch lebt. Und wie er sich selbst hingibt.

Das dürfte eigentlich Programm genug sein. Weil es hier um die Frage der Grundhaltung geht. Sie bestimmt die Qualität aller Entscheidungen. Machtorientiert oder menschenfreundlich? Egozentriert oder Christus zugewandt, der Liebe ist und sie verkörpert. Ich bin sicher: genau damit kann man Politik machen, mit was bitte sonst?

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