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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Schatten der Vergangenheit

Ulrike Schild über 1.Mose 32.2.

Jakob zog seinen Weg. Und es begegneten ihm die Engel Gottes.

1. Mose 32,2

Ich bin mir manchmal oft selbst ein Rätsel. In meinem Leben, da gibt es Hochs und Tiefs, da gibt es Ärgerliches und Beglückendes und auch so manches Fehlverhalten. Das Leben läuft nicht immer rund. Man bleibt sich oft selbst ein Rätsel. Mal mehr, mal weniger. Ein Mann, namens Jakob, von dem auf den ersten Seiten der Bibel berichtet wird, war auch solch ein Mensch. Bei ihm gab es Hochs und Tiefs und jede Menge Fehler. Einen Bruder hat er gehabt, der hieß Esau. Die beiden waren zwar Zwillinge, aber von Anfang an wie Katz und Hund. 

Erst stiehlt Jakob ihm das Recht der Erstgeburt, dann das ganze Erbe und zu guter Letzt den Segen des Vaters. Da kam ganz schön was zusammen. Aber das brachte ihm im Endeffekt nichts. Er führte viele Jahre ein ruheloses Leben bis er zu der Erkenntnis kommt, dass die Geschichte mit seinem Bruder bereinigt werden muss. Dem Schatten seiner Vergangenheit kann er nicht ausweichen und Gott schon gar nicht. Und Jakob stellt sich. Er macht sich auf den Weg in die alte Heimat. Ein sehr schwerer Gang. Ob Gott ihm deswegen Engel in den Weg stellte?

Da heißt es nämlich im 1. Mosebuch: Jakob zog seinen Weg. Und es begegneten ihm die Engel Gottes.  Das war wohl für Jakob ein Zeichen, dass Gott bei ihm ist und ihm hilft. Dem Schatten seiner Vergangenheit kann er nicht ausweichen. Und genau das gilt auch für mein Leben. Es ist gut, wenn ich mich auf den Weg mache, Altlasten wie z.B. Streitigkeiten loszulassen, damit ich befreit leben kann. Das ist keineswegs einfach. Mit Einsicht, menschlicher Hilfe und Gottes Hilfe kann es jedoch gelingen.

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Kommentare (1)

Hildegard W. /

Danke vielmal für das ermutigende Wort