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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Mit der Concorde unterwegs

Dariush Ghobad über Sacharja 6, 15

Jene, die fern sind, werden kommen und am Tempel des HERRN bauen.

Sacharja 6,15

Vor ein paar Wochen fuhr ich auf der Autobahn an einem Technikmuseum in Sinsheim vorbei. Es war zähfließender Verkehr, deshalb konnte ich für wenige Minuten die ausgestellten Flugzeuge betrachten. Mein Blick fiel sofort auf die dort ausgestellte Concorde, das erste Überschall-Passagierflug der Welt. In knapp 3 Stunden konnte man damals vom europäischen Festland nach Nordamerika kommen.

Zugegeben, das Flugzeug ist eine technische Meisterleistung. Dennoch frage ich mich seitdem, was in der Welt so wichtig sein konnte, dass man so schnell reisen musste. Im biblischen Kontext bedeutete „reisen“ in der Regel ein mühsames, unbequemes und gefährliches Vorhaben.  Wer sich damals auf den Weg machte, der war oftmals tage- oder wochenlang unterwegs.

Das macht auch die Beobachtung so besonders, die wir in der biblischen Erzählung im Buch Sacharja Kapitel 6 lesen können, der Geschichte der Krönung von Jeschua. Da steht in Vers 15: „Jene, die fern sind, werden kommen und am Tempel des HERRN bauen.“ Der Satz spiegelt für mich wieder, welche verbindende Kraft im Judentum und im Christentum bis heute liegt.

Aus der Ferne kamen die Helfer. Aus einer Distanz, die damals noch viel Zeit und Kraft kostete, um überwunden zu werden. Sie nahmen alle Unwägbarkeiten auf sich, um an dem Tempel des Herrn mitzubauen. Denn auch wenn sie damals nicht mit Überschall reisen konnten, wussten sie um die besondere Kraft Gottes. Ihm zu huldigen war kein Weg zu weit.

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Kommentare (1)

Norbert H. /

Das erste Überschall-Passagierflug der Welt war die TU 144. Mit freundlichen Grüßen Norbert H.