Navigation überspringen

/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Marias Lied

Wolf-Dieter Kretschmer über Lukas 1,54

Er gedenkt der Barmherzigkeit und hilft seinem Diener Israel auf.

Lukas 1,54

Eine junge Frau singt ein Lied. Sie hat es selbst gedichtet. Es kommt aus der Tiefe ihres Herzens und beginnt mit den Worten: Meine Seele erhebe den Herrn, und mein Geist freut sich Gottes meines Heilandes.

Maria, die Mutter von Jesus, hat dieses Lied verfasst. Es ist als »Magnifikat der Maria« in die Geschichte eingegangen. Der Evangelist Lukas berichtet davon, dass das Loblied der Maria während eines Besuchs bei ihrer Verwandten Elisabeth entstanden ist.

In ihrem Lied erinnert Maria an eine Eigenschaft Gottes. Sie sagt: „Gott gedenkt der Barmherzigkeit und hilft seinem Diener Israel auf, wie er geredet hat zu unseren Vätern“, (Lukas 1,54-55a).

Was Gott seinem Volk vor langer Zeit versprochen hat, das hält er. Auf ihn kann man sich verlassen, sagt Maria, denn Gott ist treu. Und er ist barmherzig.

Aber Gott ist nicht nur barmherzig. Maria spricht davon, dass Gott seinem Diener Israel aufhilft. Man könnte auch sagen: Gott hilft seinem Volk auf die Beine, weil es am Boden liegt - von brutalen Herrschern ausgenutzt und von einem fremden Volk, den Römern, unterjocht.

Was damals für Maria galt, hat immer noch Bestand. Gottes Wesenszug ist heute noch derselbe. Er hat sich nicht verändert. Gott war, er ist und er bleibt barmherzig.

Wie gehen Sie und ich mit seiner Zuwendung um, frage ich mich? Nehmen wir sie mit dankbarem Herzen an?

Ihr Kommentar

Die E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Alle Kommentare werden redaktionell geprüft. Wir behalten uns das Kürzen von Kommentaren vor. Ein Recht auf Veröffentlichung besteht nicht.