/ Anstoß - Gedanken zum Tag
Lieber Schlange als Kaninchen
Andreas Odrich über Psalm 118,25.
O HERR, hilf! O HERR, lass wohlgelingen!
O, Herr, hilf, o, Herr lass wohlgelingen. Ein Stoßgebet. Es steht sogar offiziell in der Bibel, in Psalm 118. Ich darf mich also gerne anschließen und wenn mir danach ist, dieses Gebet einfach abschicken an Gott.
Interessant - wer dieses Gebet aus dem Zusammenhang reißt, der könnte den Eindruck haben, hier betet irgendeine verängstigte Kreatur. Jemand, der zu fantasielos ist, um einen Ausweg zu kennen. Aber genau das ist nicht der Fall.
Vielmehr wird dieses Gebet von jemandem gesprochen, der bestens informiert ist über die Gesamtsituation. Es ist ein Gebet, dass angefüllt ist mit Vertrauen. Es wurde von jemandem verfasst, der in Gott ruht und in Gott verwurzelt ist. Der Beter ruft die Zuhörer zunächst dazu auf, Gott von Herzen dankbar zu sein. Nicht nur der einzelne ist eingeladen sondern das gesamte Volk Gottes soll in diesen Lobgesang einstimmen und sich davon mitreißen lassen.
Aus der Bitte Herr, hilf, lass wohlgelingen, wird bei dem Beter des Psalm 118 eine Gewissheit aus tiefster Überzeugung: Der Herr hilft, er lässt es wohlgelingen.
O, Herr, hilf, o, Herr lass wohlgelingen. Ein Stoßgebet. Es steht sogar offiziell in der Bibel, in Psalm 118. Ich darf mich also gerne anschließen und wenn mir danach ist, dieses Gebet einfach abschicken an Gott.
Interessant - wer dieses Gebet aus dem Zusammenhang reißt, der könnte den Eindruck haben, hier betet irgendeine verängstigte Kreatur. Jemand, der zu fantasielos ist, um einen Ausweg zu kennen. Aber genau das ist nicht der Fall.
Vielmehr wird dieses Gebet von jemandem gesprochen, der bestens informiert ist über die Gesamtsituation. Es ist ein Gebet, dass angefüllt ist mit Vertrauen. Es wurde von jemandem verfasst, der in Gott ruht und in Gott verwurzelt ist. Der Beter ruft die Zuhörer zunächst dazu auf, Gott von Herzen dankbar zu sein. Nicht nur der einzelne ist eingeladen sondern das gesamte Volk Gottes soll in diesen Lobgesang einstimmen und sich davon mitreißen lassen.
Aus der Bitte Herr, hilf, lass wohlgelingen, wird bei dem Beter des Psalm 118 eine Gewissheit aus tiefster Überzeugung: Der Herr hilft, er lässt es wohlgelingen.
Auf welche Seite ich mich beim Beten schlage, die ängstliche oder die zuversichtliche, das kann mir niemand vorschreiben. Aber eins ist klar. Wenn ich mich von der Haltung des Psalmbeters anstecken lasse, dann hocke ich nicht mehr vor meinen Problemen wie das Kaninchen vor der Schlange. Ich kann sie vielmehr beherzt anpacken, und Gott ist mit auf meiner Seite.
Ihr Kommentar
Kommentare (2)
Das Problem ist doch dass der Mensch nicht mehr bereit ist selber zu denken. Er läuft Dingen hinterher die ihm andere vormachen und vorleben. Werbung, Nachbarn, Mitschüler etc.
ER ist noch da - aber … mehrwir haben ihn verlassen! Es gibt immer Momente da sollten wir in den Spiegel schauen und uns hinterfragen. Wir können Dinge tun die uns wieder "erden".
Beispiel: In Hamburg gibt es den Altonaer Balkon. Eine Möglichkeit im Zuge des Weges von Ottensen nach Teufelsbrück zu wandern. Obdachlose findet man öfters in den Gebüschen oder auf Bänken. Gestern ging ich mit meinem Hund an einem Menschen vorbei - wie immer. Zwei Schritte weiter blieben wir stehen und drehten uns um. Diese Augen! Wir unterhielten uns 5 min. Er sagte zu mir: Vielen Dank dass Du stehen geblieben bist. Du hast mich gesehen!
Beschämt aber froh - über dieses Lob des Menschen.
**
Ich werde meine Augen weiter offenhalten auch wenn ich keine Hirte sein kann.
Das ist unser Problem: Können wir noch zu Gott beten? Können wir ihm vertrauen? Oder sind wir selbst immerzu das Maß aller Dinge und wurde unser Horizont hinweggewischt, weil wir Gott getötet haben?