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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Lernen und tun

Horst Kretschi über Philipper 4,9

Paulus schreibt: Was ihr gelernt und empfangen und gehört und gesehen habt an mir, das tut; so wird der Gott des Friedens mit euch sein.

Philipper 4,9

Vorbilder sind wichtig. Ohne geht gar nichts im Leben. Kinder orientieren sich immer zuerst an den Eltern. Was die Eltern machen, das wird nachgemacht. Später wechseln dann die Vorbilder. Musiker, Sängerinnen, Fußballer, Schauspielerinnen oder eben jemand aus der eignen Schule dienen dann als Vorbild. Manchmal ist es auch jemand mit einem christlichen Hintergrund. Die Leiterin der Pfadfindergruppe, der Jugendpastor oder die Pfarrerin. So ein Vorbild war auch der Apostel Paulus für die Christen in der noch jungen Gemeinde in der Stadt Philippi. Denen schreibt Paulus: "Was ihr gelernt und empfangen und gehört und gesehen habt an mir, das tut; so wird der Gott des Friedens mit euch sein."  (Philipper 4,9) Paulus will, dass die Christen in Philippi die Dinge, die sie über Jesus gehört und gelernt haben, auch im Leben umsetzen. Was nutzt das beste Wissen, wenn ich es nicht anwende? Das ist wie eine Fremdsprache, die ich zwar gelernt, dann aber nie angewendet habe. Ich verlerne sie wieder! So ist es auch mit dem christlichen Glauben. Ich muss im Alltag das Gelernte anwenden. Heißt konkret: Ich übe mich darin meine Mitmenschen zu lieben, auch wenn ich sie nicht leiden kann. Ich lerne barmherzig zu sein, indem ich es bin. Ich bete regelmäßig und lerne Gott zu vertrauen, indem ich ihm mein Vertrauen schenke. Und genau das hat Paulus den Christen vorgelebt. Sonst wäre er ja auch ein schlechtes Vorbild gewesen. Denn das zeichnet ein gutes Vorbild aus: Reden und Handeln passen zusammen, Glauben und Leben stimmen überein. So sollte es auch bei mir sein, wenn ich ein gutes Vorbild sein will. 

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