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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Knechte und Mägde Gottes

Dariush Ghobad über Jesaja 44, 21.

Ich habe dich bereitet, dass du mein Knecht seist. Israel, ich vergesse dich nicht!

Jesaja 44,21

Wenn im Alten Testament der Prophet Jesaja über das Weltgericht und die Erlösung Israels spricht, dann benutzt er eine teilweise sehr deftige Sprache. So heißt es in der heutigen Tageslosung: „Ich habe dich bereitet, dass du mein Knecht seist. Israel, ich vergesse dich nicht!“

Dabei spricht er zu Jakob, einer zentralen Figur der Bibel. Gilt er doch als einer der Erzväter Israels, da dessen zwölf Söhne die Stämme Israels bildeten.  Jakob wird also als Knecht Gottes bezeichnet. Gott, der gleichzeitig das Versprechen gibt, Israel nicht zu vergessen, stellt die Rangfolge klar: Denn ein Knecht hat nicht viel zu sagen. Darf nicht bei wichtigen Entscheidungen mitreden oder gar seinen  eigenen Kopf durchsetzen.

Ein Knecht befolgt die Anweisungen seines Herrn und ist ihm ergebener Diener. Dabei haben wir heute vielleicht viel schlechtere Assoziationen mit dem Begriff, als damals zur Zeit dieser Aussage. Für Jakob war es sicherlich eine Freude, gar eine Ehre, von Gott als sein Knecht und Diener auserwählt worden zu sein.

Er stand mit seinem Tun und Handeln im Dienste Gottes und seinem Willen. Dabei blieb er Gott treu und schuf die Grundlage für das heutige Israel.

Wir sollten davon lernen und uns selbst offen und mit Stolz als Mägde und Knechte Gottes bezeichnen. Denn ich persönlich folge nicht nur dem Herrn, ich möchte ihm auch dienen. Seinem Willen und seinem Reich auf Erden nützlich sein. Und dabei auch Israel nicht vergessen und es in meine Gebete mit einschließen. 

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