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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Weiße Flecken

Markus Baum zu Jesaja 66,19

Ich will einige von ihnen, die errettet sind, zu den Völkern senden, wo man nichts von mir gehört hat; und sie sollen meine Herrlichkeit unter den Völkern verkündigen.

Jesaja 66,19

Was war die Welt noch übersichtlich – damals, vor etwas mehr als 2.500 Jahren. Aus dem Blickwinkel der Völker, die damals rings ums Mittelmeer und in Vorderasien lebten, hatte diese Welt zumindest einen westlichen Rand. Hätte es damals schon Landkarten gegeben – sie hätten vielleicht Auskunft über geschützte Buchten und Flussmündungen geben können, vielleicht noch über die Lage von Inseln, ansonsten aber hätten sie viele weiße Flecken gehabt. Terra incognita. Unbekanntes Land. Man wusste, dass auch jenseits der bekannten Welt Menschen lebten; gelegentlich gelangten exotische Waren oder kunstfertige Werkstücke aus fernen, ansonsten unbekannten Ländern auf die Märkte.  

 

Für Gott allerdings, für den Schöpfer und Erhalter der Welt, gibt es keine weißen Flecken, keine unbekannten Länder und keine fremden Völker. Er hatte und hat alle Menschen im Blick, sie liegen ihm alle am Herzen. Auch wenn er mit einem kleinen Volk am Ostrand des Mittelmeers eine ganz besondere und eigene Geschichte hatte und hat. Diesem Volk hat Gott vor rund 2 ½ tausend Jahren ausrichten lassen: „Ich will einige von ihnen, die errettet sind, zu den Völkern senden, wo man nichts von mir gehört hat; und sie sollen meine Herrlichkeit unter den Völkern verkündigen“ (Jesaja 66,19). Ganz am Ende des Buches Jesaja werden ein paar dieser Völker aufgezählt. Die Spanier zum Beispiel. Germanen, Angelsachsen, Slawen sind zwar nicht ausdrücklich erwähnt. Aber die Kunde von diesem großartigen Gott ist auch zu ihnen vorgedrungen. Sprich: Zu uns. Zu unserem Glück ist das so.

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