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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Irgendwann ist Schluss - oder?

Hans Wagner über Jer. 30,11.

Ich bin bei dir, spricht der HERR, dass ich dir helfe.

Jeremia 30,11

"Irgendwann ist Schluss!" Haben Sie das auch schon mal gesagt? Da wird man genervt, geärgert, verletzt - sehr verletzt. Und man hat immer wieder Verständnis und versucht, sich noch einmal auf die andere Person einzulassen. Und nochmal, und nochmal - aber irgendwann ist Schluss! Ich kenne diese Situationen nur zu gut. Und je enger, je intimer eine Beziehung ist, desto schmerzhafter wird es dann auch. Man versucht, so lange wie möglich durchzuhalten - aber auch da kann es den Moment geben, an dem man sagt: irgendwann ist Schluss. Denn wir sind nur Menschen, wir sind menschlich, das heißt wir haben nur begrenzte Möglichkeiten.

Gott ist göttlich - er hat unbegrenzte Möglichkeiten. Und was ist das für ein Gott, der nicht nur in der Lage ist, immer wieder neu mit uns Menschen anzufangen, sondern der es auch tut? Immer wieder. Ein Paradebeispiel: Gottes Bund mit dem Volk Israel. Ein störrisches Volk über Jahrzehnte, Jahrhunderte. Das Fehlverhalten ging so weit, dass Gott es zur Strafe in Gefangenschaft führen ließ - die babylonische Gefangenschaft im 6. Jahrhundert vor Christus. Aber selbst diese Strafe bedeutete nicht, dass endgültig Schluss war. Im Gegenteil! Gott sagt: „Mein Bund mit euch ist ewig und ich stehe dazu!“ Oder wie Gott es in die damalige Zeit durch den Propheten Jeremia sagen ließ: "Ich, der Herr, bin bei euch, ich helfe euch!" Bei Gott ist nicht Schluss. Kann man seine Liebe besser beschreiben?

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