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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

In der Warteschleife

Oliver Jeske über Jeremia 29,11

Ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der HERR: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung.

Jeremia 29,11

„Bitte warten Sie, der nächste freie Mitarbeiter ist gleich für Sie da!“ Ein typischer Satz, wenn ich wieder mal in der Telefon-Warteschleife festhänge. Komisch, dass der nächste Mitarbeiter offensichtlich erst eine halbe Weltreise bis zu seinem Telefon machen muss. So kommt es mir jedenfalls manchmal vor.

Auch Gott fordert von seinen Leuten gelegentlich, dass sie warten. Das Volk Israel hatte vor zweieinhalb Jahrtausenden mächtig was verbockt in der Beziehung zu Gott. Die Folge: Die Israeliten saßen fest im Exil – weggeführt nach Babylonien. Und Gott sagt: Sorry, hier müsst ihr erst mal 70 Jahre bleiben. Und dann hat er eine Warteschleifen-Botschaft für sie:

„Denn ich allein weiß, was ich mit euch vorhabe: Ich, der HERR, habe Frieden für euch im Sinn und will euch aus dem Leid befreien. Ich gebe euch wieder Zukunft und Hoffnung. Mein Wort gilt!“

Gott macht keine falschen Versprechungen wie die Computerstimme am Telefon. Um die sieben Jahrzehnte im Abseits kommen seine Leute nicht herum. Aber Gott ist kein Sadist, der sein Volk quält. Nein, er hat Gedanken des Friedens. Er bietet eine neue Zukunft an.

Die Menschen damals, die zurückkehren konnten in ihre Heimat, haben das erlebt. Und genauso gilt Gottes Zusage heute den Menschen, die ihm vertrauen: Ich habe Frieden für euch im Sinn. Ich gebe euch wieder Zukunft und Hoffnung. Mein Wort gilt!

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