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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Hilfsquelle

Elke Drossmann über Jesaja 31, 1

Weh denen, die sich verlassen auf Rosse und vertrauen auf Wagen, weil ihrer viele sind, und befragen nicht den HERRN!

Jesaja 31,1

Ratgeber füllen die Regale in Buchhandlungen. Im Internet kann ich unzählige Artikel, Videos finden, die mir erklären: „So wird´s gemacht.“ Je nach Typ fragen etliche lieber Menschen ihres Vertrauens um Hilfe.

Vor gut 2300 Jahren haben Politiker in Israel in ihren Heiligen Schriften gelesen. Vieles war auch in ihrem Gedächtnis gespeichert. Wenn das Volk Israel Hilfe suchte, war Ägypten die erste Adresse. Bereits ihr Stammvater Abraham ist bei einer Hungersnot nach Ägypten aufgebrochen. Sein Enkel Jakob hat seine eigenen Söhne nach Ägypten geschickt, um Getreide gegen den Hunger zu kaufen. Was lag näher, als gegen die Feinde vor der Haustür, Ägypten um Hilfe zu bitten?

Vernünftiges Nachdenken, die eigene Geschichte, legten das nahe. Gott sah das anders. Er war der Chefpolitiker in Israel. Die Hilfe ist im eigenen Land zu finden, so sieht er es. Durch den Propheten Jesaja lässt er kundtun: „Weh denen, die hinabziehen nach Ägypten um Hilfe und sich verlassen auf Rosse und vertrauen auf Wagen, weil ihrer viele sind, und befragen nicht den Herrn!“ (Jesaja 31, 1).

Gott möchte beachtet, gefragt werden und ist bereit, zu helfen.

Manchmal liegt die Hilfe so nah, doch ich schweife wie die Politiker in Israel in die Ferne, um Hilfe zu organisieren. Warum bitte ich nicht zuerst Gott um Hilfe? Weil er nicht sichtbar in meinem Büro sitzt? Weil ich schon eine Idee habe und voraussetze, dass Gott dieselbe Idee hat? Weil seine Hilfe oft nicht so schnell realisierbar ist? Weil Menschen mir näher stehen als Gott?

Dabei hat Gott mehr im Blick als ich. Er hat auch Hilfsmittel, die ich noch nicht kenne. Vertraue ich darauf, dass Gott meine Hilfsquelle Nummer eins ist?

Warum sonst sollte er seinem eigenen Sohn Jesus – Hilfe – genannt haben, der sich seit meiner Geburt für mich zuständig erklärt hat?

 

 

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