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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Hart gegen den Feind, sanft zu euch!

Oliver Jeske über Jesaja 31,5.

Der HERR Zebaoth wird Jerusalem beschirmen, wie Vögel es tun mit ihren Flügeln, er wird beschirmen und erretten, schonen und befreien.

Jesaja 31,5

Meine Frau, meine Kinder und ich, wir haben bis vor kurzem von einem schönen Geschirr aus Familienbesitz gefrühstückt. Leider ist es mächtig in die Jahre gekommen. Die Oberfläche war stumpf. Wir mussten es wegschmeißen. Ursache war wohl die ständige Reinigung im Geschirrspüler. „Hart zum Schmutz, sanft zum Geschirr“, dieser Werbespruch der Spülmittelindustrie gilt eben doch nur begrenzt.

„Hart gegen den Feind, sanft zu euch“, so könnte die Devise lauten, nach der der Gott Israels mit seinem Volk eigentlich rund 700 Jahre vor unserer Zeitrechnung umgehen wollte. Im Norden lauerte die prosperierende Supermacht Assyrien. Eine echte Bedrohung. Und Gott bietet seinen Leuten seinen Schutz an mit den Worten:

„Der HERR Zebaoth wird Jerusalem beschirmen, wie Vögel es tun mit ihren Flügeln, er wird schützen, erretten, schonen und befreien.“

Ein interessantes Angebot. Doch Israel schielt nach einem anderen Bündnispartner – Ägypten im Süden. Gott warnt seine Leute vor den Folgen: Israel wird mit Ägypten gemeinsam unter die Räder geraten.

Es ist entscheidend für Menschen aus allen Zeiten, dass sie den lebendigen Gott in ihre Planungen einbeziehen. Auch heute. Ich möchte Gott immer wieder fragen nach seinen Plänen für mich. Es wäre schade, wenn mein Leben eher den stumpfen Tellern unseres Familiengeschirrs gleicht. Ich möchte viel lieber – im Bild gesprochen – wie der Teil eines schönen Services in der Vitrine Gottes sein.

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