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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

"Gott, sei mir Sünder gnädig!"

Wolf-Dieter Kretschmer über Lukas 18,13

Der Zöllner stand ferne, wollte auch die Augen nicht aufheben zum Himmel, sondern schlug an seine Brust und sprach: Gott, sei mir Sünder gnädig!

Lukas 18,13

Sich die eigene Schuld einzugestehen ist nicht einfach. Das öffentlich zu tun, ist aber ungleich schwerer.

Jesus erzählt die Geschichte eines Zöllners, der im Tempel schuldbewusst vor Gott tritt. Er ist am Ende seiner Ausreden. Die Schuld wegdiskutieren oder verdrängen bringt nichts mehr. Er braucht Hilfe und Vergebung. Das weiß der Mann und so sucht er demütig die Gegenwart Gottes auf. Jesus erzählt:

„Der Zöllner stand ferne, wollte auch die Augen nicht aufheben zum Himmel, sondern schlug an seine Brust und sprach: Gott, sei mir Sünder gnädig!“ Lukas 18,13.

Wenn ich ehrlich bin, dann handle ich häufig ganz anders. Mein Stolz sucht Ausreden: Er verweist auf die Umstände oder das, was andere mir angetan haben.  

Jesus zeigt mit dieser Geschichte, dass für ihn andere Dinge zählen. Nicht die weiße Weste und auch nicht das makellose öffentliche Image zählen bei ihm. Vielmehr ist es die Bereitschaft, vor sich selbst ehrlich zu werden und dann diese Schuld ohne Wenn und Aber vor Gott auszubreiten und um seine Gnade zu bitten.

Was mir Mut macht, sind Jesu Worte über den Zöllner. Gleich im nächsten Vers heißt es: „Dieser ging gerechtfertigt hinab in sein Haus...“

Das lerne ich heute: Bei dir, Jesus, ist jeder willkommen, der reinen Tisch machen will. Du schickst mich nicht fort. Ich darf von deiner Vergebung und deiner Gerechtigkeit leben.

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Kommentare (1)

Rolf Dieter H. /

Danke, diese Predigt hat gutgetan,
sie macht Vergebung in mir freie Bahn!
Liebe Grüße und Gottes Segen für das ganze ERF-Team!