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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Glückstage

Andreas Odrich über Prediger 7,14.

Am guten Tage sei guter Dinge, und am bösen Tag bedenke: Diesen hat Gott geschaffen wie jenen, damit der Mensch nicht wissen soll, was künftig ist.

Prediger 7,14

"Freue dich, wenn du einen Glückstag hast. Und wenn du einen Unglückstag hast, denke daran: Gott schickt dir beide, und du weißt nicht, was als Nächstes kommt."

Diese Weisheit steht mitten im Buch des Predigers. Eine Sammlung von klugen Sprüchen, die dem König Salomo zugeschrieben werden. Und dieser Spruch soll mich, wie die anderen in dieser Sammlung, ins Nachdenken bringen. Denn ich soll mich fragen, worauf ich mein Augenmerk richte.

Für Pessimisten ist das keine Frage: Egal, wie schön der heutige Tag ist, morgen kommt bestimmt ein Unglückstag. Mit anderen Worten: Freuen zwecklos. Ich werde mir doch meine schlechte Laune nicht durch ein paar trügerisch schöne Augenblicke verderben lassen.

Andere Möglichkeit. Ich sehe die ganze Geschichte mit der Brille des Optimisten: Ja, es gibt schwierige Zeiten, aber heute ist ein schöner Tag, den mir Gott geschenkt hat, und darüber will ich mich erstmal freuen, der Rest findet sich.

Ziemlich schnell wird klar, was die bessere Haltung für mein Leben ist: Wenn ich alles negativ sehe, wird es nie besser, höchstens schlimmer. Wenn ich mich jedoch grundsätzlich über die positiven Dinge freue, und sie dankbar aus Gottes Hand nehme, sind die schlechten Momente zwar immer noch da, aber nur noch halb so schlimm.

Es lohnt sich also, jetzt gleich zu entscheiden: Welche Brille will ich heute für mich aufsetzen, welche Brille wollen Sie aufsetzen? Also, ich habe meine Entscheidung schon getroffen. Raten Sie mal...

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