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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Finderglück

Horst Kretschi über Lukas 15,10

So ist Freude vor den Engeln Gottes über einen Sünder, der Buße tut.

Lukas 15,10

Es kommt immer mal wieder vor, dass ich etwas verliere oder verlege und dann wie wild danach suche. Manchmal kann ich schon ziemlich verzweifelt sein. Die Freude ist dann natürlich entsprechnd groß, wenn ich das Gesuchte endlich gefunden habe. Ich werde zum Beispiel nie vergessen, wie wir unseren Sohn einmal auf einem Markt verloren hatten. Ein kurzer Moment der Unaufmerksamkeit und der Dreijährige war verschwunden. Gott sei Dank hatte ihn eine Bekannte entdeckt und den jungen Ausreißer wieder auf den rechten Weg gebracht und den besorgten Eltern übergeben. Dieses Gefühl der unbeschreiblichen Freude werde ich mein Leben in Erinnerung haben. Genau dieses Gefühl will Jesus auch in den Köpfen seiner Zuhörer hervorurfen, als er ihnen drei Geschichten erzählt. Ene von einem verlorenen Schaf, dann eine von einem verlorenen Geldstück und zuletzt eine von einem verlorenen Sohn. Er beschreibt die unbändige Freude, der Menschen, die das, was verloren war, wiedergefunden haben. Und dann sagt er: "So, sage ich euch, ist Freude vor den Engeln Gottes über einen Sünder, der Buße tut". Zwei Dinge habe ich aus diesen Geschichten gelernt. Erstens gehören alle Menschen ursprünglich zu Gott. Denn ursprünglich hat Gott ja auch alles und jeden geschaffen. Zweitens gehen Menschen verloren in dieser Welt. Doch Gott will sie bei sich haben. Das ist sein größter Wunsch und so sucht er nach jedem einzelnen Menschen mit aller Hingabe, weil er jeden Menschen liebt. Und es gibt keine größere Freude für ihn, als der Moment, wenn ein Mensch das erkennt und umkehrt zu Gott und sagt: "Vater, hier bin ich!"

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