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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Entweder - oder!

Hans Wagner über 1.Ptr. 2,9-10

Gott hat euch berufen von der Finsternis in sein wunderbares Licht; die ihr einst nicht sein Volk wart, nun aber Gottes Volk seid, und einst nicht in Gnaden wart, nun aber in Gnaden seid.

1. Petrus 2,9–10

Letzte Woche haben wir wieder ein befreundetes Ehepaar besucht – zum Spieleabend. Sie wohnen in einem Neubaugebiet. Als wir noch vor etwas mehr als einem Jahr zu ihnen kamen, da war ihr Haus das einzige in dieser neuen Siedlung – jetzt stehen zwei Rohbauten nebenan. Ich parkte vor der Garage unserer Freunde, sah nach links und dachte: Mein lieber Mann, die Nachbargarage kommt aber ganz schön dicht. Aber alle Vorschriften sind eingehalten. Es gibt einen genauen Plan, auf dem alle Maße exakt notiert sind.

Früher hatte man für die genaue Positionierung eines Hauses einen sogenannten Eckstein. Wenn der einmal saß, wurde alles andere daran ausgerichtet. Der Apostel Petrus gebraucht dieses Bild in seinem ersten Brief, der im Neuen Testament abgedruckt ist. Und Petrus bezieht es auf Jesus: Jesus ist der Eckstein, an dem sich alles Leben auf dieser Welt ausrichten muss. Entweder zum Wohlergehen auf Ewigkeit, oder zur ewigen Verlorenheit. Für jeden Menschen gibt es nur dieses Entweder – Oder.

Das mag sich erschreckend anhören, tatsächlich ist es aber ein unbeschreibliches Angebot. Ein Geschenk. Für jeden Menschen gilt diese Einladung – ohne Ausnahme. Jeder kann sich beschenken lassen. Petrus brachte es für die ersten Christen so auf den Punkt: "Früher wart ihr nicht sein Volk; aber jetzt seid ihr das Volk, das Gott gehört. Früher galt euch nicht sein Erbarmen; aber jetzt habt ihr sein Erbarmen erfahren." Gott hat es geschenkt. Und dieses Geschenk bietet Gott auch noch heute an - jedem.

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