/ Anstoß - Gedanken zum Tag
Ende gut, alles gut
Markus Baum zu Psalm 138,8.
Der HERR wird's vollenden um meinetwillen.
In der Garage auf und unter meinem Werktisch finden sich einige Objekte, da fällt mir sofort wieder ein, was ich eigentlich mit denen anfangen wollte. Meistens auch, warum sie halbfertig da liegen und eben noch nicht ihren Bestimmungszweck erfüllen. Bei anderen komme ich selbst nicht mehr dahinter, was daraus eigentlich mal werden sollte. Und das entdecke ich – je länger, je mehr – auch in anderen Bereichen meines Lebens: Großartige Ideen, die ich nicht weiter verfolgt habe. Projekte in unterschiedlichsten Stadien – viele auf halbem Weg eingefroren, manche auch kurz vor der Vollendung – aber das auch schon seit längerer Zeit. Ich bin nicht stolz darauf, ich bin damit aber auch bestimmt nicht allein. Auf die Menschheit hochgerechnet gilt: Menschenwerk ist und bleibt oft genug Stückwerk.
Nur einer schafft es, an alles einen Knopf dran zu machen. Nur einem gelingt es, alles, was er anpackt, zu einem guten Ende zu bringen. Und das ist eben kein Mensch, sondern das ist Gott. Woher können wir das wissen? Aus den Psalmen, aus dem Liederbuch Israels.
Der 138. Psalm ist ziemlich kurz, umfasst nur acht Verse, und er endet mit den Worten: „Der Herr wird alles für mich zu einem guten Ende bringen! Herr, deine Güte währt ewig; und was du zu tun begonnen hast, davon wirst du nicht ablassen.“
„Was du zu tun begonnen hast“ – Gott bringt es zu Ende. Gott lässt keins seiner Werkstücke halbfertig liegen. Und was Gottes Werkstatt verlässt, das hat Qualität.
Ihr Kommentar
Kommentare (4)
An die neue Aufmachung muss ich mich erst noch gewöhnen.
Lieber Markus Baum,
vielen Dank immer für Ihre Beiträge. Es tröstet mich, dass Sie auch oft begonnene und unvollendete Projekte finden....
Sie haben mir oft durch Ihre Beiträge neues Wissen … mehrgemacht.
Wegen Ihrem Beitrag von "Church und Peace" - war ich auch bei den Mennoniten in Ka vor einigen Jahren bei dem Seminar "gerechtes Wirtschaften" - und möchte gerne- von meinem Körper auf den Gemeinschaftskörper geschlossen, ein gesundes, nachhaltiges Modell vorschlagen in "aus Ehrfurcht vor dem Leben - Körperlehrer" - das ich durch meine eigene Autoimmunerkrankung entwickelt habe.
Bis hoffentlich demnächst und danke für die Hoffnung, die Sie immer machen...
Herzlichen Dank für den ermutigenden Anstoss, welcher genau auf meine Situation zutrifft. Als kreativer Mensch ist bei mir auch manches angefangen und nicht zu Ende geführt. Markus Baum gibt mir die Hoffnung, dass sogar Dinge dieser Welt in der Ewigkeit zum guten Ende geführt werden können.
Sehr gute Gedanken. Ich darf danke sagen mit Paul Gerhard: ... was er sich vorgenommen und was er haben will, das muß doch endlich kommen zu seinem Zweck und Ziel. - Zeilen aus dem Vers 5 von dem Lied Befiehl du deine Wege-.